Im Fall um das Attentat auf den künstlerischen Leiter des Bolschoi-Balletts, Sergej Filin, hat die Moskauer Polizei einen Tatverdächtigen festgenommen, schrieb russische Nachrichtenagentur RIA Novosti vor einige Zeit.
„Im Zuge von Fahndungsmaßnahmen bei der Ermittlung des Attentats auf Sergej Filin haben Mitarbeiter der Moskauer Polizei einen Verdächtigen zum Verhör gebracht. Momentan werden die notwendigen Ermittlungsmaßnahmen fortgesetzt“, teilte ein Sprecher der Innenministerium mit.
Ein Unbekannter hatte den Ballettchef am Abend des 17. Januar vor seiner Wohnung angegriffen und ihm vermutlich Schwefelsäure ins Gesicht geschüttet. Filin wurde mit Verätzungen dritten Grades im Gesicht und an den Augen in ein Moskauer Krankenhaus gebracht. Zu dem Vorfall wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Die Höchststrafe für derartige Verbrechen beträgt acht Jahre.
Gegenwärtig lässt sich Filin in Deutschland behandeln. Am 25. Februar hat er eine weitere kosmetische Operation hier überstanden. In einem Telefonat mit Wadim Wernik, Chefredakteur des Lifestyle-Magazins “ОК!”, teilte Ballettchef mit, dass die Operation erfolgreich verlaufen sei und es eine positive Dynamik gebe. „Mit den Augen ist es aber komplizierter. Man muss Geduld haben“, zitierte Wernik das Säureopfer. Die Pressesprecherin des Bolschoi-Theaters, Katerina Nowikowa, teilte mit, dass Filin planmäßig behandelt werde. Näheres dürfe sie wegen einer Vereinbarung mit den Ärzten nicht mitteilen.
Nach der Behandlung will Sergej Filin zurück ans Bolschoi.
Quelle: RIA Nowosti
Foto: © RIA Novosti. Grigoriy Sysoew
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