Katarina Witt spielte am Mittwoch (23. Januar) bei der Sat 1 Free-TV-Premiere die Hauptrolle in der Thriller “Der Feind in meinem Leben”. Der ehemalige Eiskunstlaufstar konnte das Publikum mit ihrer Schauspielkünsten aber nicht überzeugen.
Kati Witt spielte Kati Witt, die von einem Stalker bedroht wird. Polizist Martin Breiter (Matthias Koeberlin), der vorgibt den Star zu beschützen, gerät in einen Strudel seiner eigenen Projektionen und wird süchtig nach der Glamour-Welt seines Opfers, soweit die Story. Aus diesen Stoff hätte das Filmteam (Autor und Regisseur Bernd Böhlich) eigentlich eine gute Geschichte machen können, aber die Handlungsablauf ist unglaubwürdig geworden, inklusive Happy End.
Dass Frau Witt weltberühmt ist, schön und eine Ikone des Eiskunstlaufs, bedeutet noch nicht, dass sie sich auch als Schauspielerin eignet. Das mussten die Zuschauer, welche die Sat.1-Produktion verfolgten, quälend erfahren. Auch der extra besuchte Schauspielunterricht konnte das Versagen des Weltstars nicht verbessern. Die Sportlerin selbst ist mit ihrer Leistung zufrieden, sagte sie der “Bild” Zeitung. Doch das Publikum sah das offensichtlich anders, denn die Einschaltquoten waren miserabel. Der erfolgreichste DDR-Export „bleibt im Film ziemlich sprachlos, sächselt höchstens mal ins Handy und schwingt sich lieber vor der Kamera ein letztes Mal auf die Kufen”, schreibt der “Spiegel”. Sollte es tatsächlich eine Hollywood-Verfilmung des Lebens von Kati Witt geben – wie vermutet wird – wäre besser, wenn der Produzent die Hauptrolle mit einer Schauspielerin besetzt, die Eiskunstlauf übt – anstatt mit einer Eiskunstläuferin, die das Schauspielen übt.
Fotos: Sat. 1 / Conny Klein
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