Ausbau der Offshore-Infrastruktur in Sassnitz-Mukran
Sassnitz-Mukran – 19. Januar 2015. Im Fährhafen Sassnitz wurde der erste Rammschlag für einen neuen Liegeplatz gesetzt. Dieser soll nach Fertigstellung von Service-Schiffen der Offshore-Windindustrie genutzt werden. Der Bau ist der nächste Schritt des Standortes auf dem Weg zur zentralen Anlaufstelle für Offshore-Projekte in der Ostsee.
Neben seiner Funktion als Installationshafen, wird Sassnitz-Mukran auch als Service- und Wartungsstützpunkt für Windparks dienen. Aus der Energiewirtschaft liegen schon mehrere Anfragen zur Ansiedlung im CTV-Hafen (Crew Transfer Vessel) Mukran vor.
Harm Sievers, Geschäftsführer der Fährhafen Sassnitz GmbH, betont die Bedeutung des Projekts:
„Der Bau eines Windparks dauert rund zwei Jahre, Betrieb und Wartung hingegen etwa 25 Jahre. Der Neubau des Liegeplatzes ist daher eine langfristige Investition und ein wichtiger Schritt den Standort als Service-Hafen zu etablieren.“
Die Bauarbeiten für den neuen Liegeplatz 1, der unmittelbar an das Offshore-Terminal grenzt, haben begonnen. Das 4,5 Mio. Euro teure Projekt wird aus eigenen Mitteln finanziert und Ende Mai 2015 komplett fertiggestellt sein. Der Auftrag wurde an Colcrete-von Essen, eine Firma für Spezial-Wasserbau, vergeben und durch deren Niederlassung in Uckermünde umgesetzt. Somit bleibt ein weiterer Auftrag im Zusammenhang mit dem Offshore-Ausbau in der Region.
Die Bauarbeiten beinhalten das Setzen einer neuen Spundwand, das Verfüllen des Zwischenraums zur alten Wand sowie den Bau einer neuen Kaikante. Der rund 350 Meter lange Liegeplatz wird technisch erschlossen und teilweise gepflastert.
Von der Investition wird nicht nur der Fährhafen profitieren. Auch umliegende Gewerbe können positive Effekte erwarten, durch ganzjährige Unterbringung und Versorgung der Schiffsmannschaften.
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