Einen Monat nach Einführung des russischen Importstopps für europäisches Obst und Gemüse steht die lettische Landwirtschaft zwar besser da als befürchtet.
Aber die Gefahr ist noch nicht gebannt, analysiert die Wirtschaftszeitung Dienas bizness:
“Die Lawinen von billigem polnischen Gemüse haben nun doch nicht Lettland überflutet. Die allgemeine Situation ist aber unangenehm und in der Zukunft müssen wir mit Verlusten rechnen. Hoffentlich nur kurzfristig. Wie schon vorhersehbar war, waren Länder, die für Russland als alternative Lebensmittellieferanten dienen sollten, nach den ersten EU-Sanktionen nicht in der Lage, die Leere in den russischen Geschäften zu füllen. Der September ist nicht gerade die beste Jahreszeit für Wirtschaftsembargos. Anfang des Jahres wusste noch keiner, dass Russland seine Partner für Agrarprodukte gerade zur Erntezeit wechseln wird. Den Letten bleibt nichts anderes übrig, als auf den belarussischen Markt zu hoffen und darauf zu warten, dass über diesen Umweg zumindest ein Teil der Produktion auf dem russischen Markt landen wird.”
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