Einen völlig betrunkenen Lkw-Fahrer haben die Polizeibeamten am 8. Juni gestoppt als er auf der Autobahn A1 zwischen Bremen und Hamburg unterwegs war. Ein Verkehrsteilnehmer hat sich bei der Behörde gemeldet, weil der Mann aus Litauen mit seinem Sattelzug Schlangenlinien fuhr. Noch bevor ihn die Polizei stoppen konnte, hatte er sein Fahrzeug bereits in der Nähe des Autohofs Bockel angehalten. Von den Beamten der Autobahnpolizei angesprochen, stürzte der offensichtlich stark alkoholisierte 42-jährige aus dem Führerhaus.
Ein Atemalkoholtest ergab bei dem Brummilenker mehr als zwei Promille. Allerdings beteuerte der Mann, nicht gefahren zu sein. Die Beamten stellten dazu überrascht fest, dass sein Tachograf bereits seit 16 Stunden Pause aufgezeichnet hatte. Bei einer Untersuchung stellten die Beamten dann aber die Ursache fest: Mit einem Magneten an der Antriebswelle hatte der Litauer die Signalgebung am Tachografen unterbunden. Weiterhin stellten sie fest, dass dem Mann das Führen von Kraftfahrzeugen in Deutschland aufgrund früherer Taten verboten war.
Der Kraftfahrer aus Litauen muss sich daher nicht nur wegen Trunkenheit im Straßenverkehr, sondern auch wegen Fälschung beweiserheblicher Daten und Fahrens ohne Fahrerlaubnis vor Gericht verantworten.
Symbolbild: © Siebert
Comments