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Der Zar ist tot, es lebe der Kaiser!

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ZOOM-Vortrag: Der Zar ist tot, es lebe der Kaiser!

Deutsche Pläne für das Baltikum 1917–1920. Ein Online-Vortrag von Dr. des. Ron Hellfritzsch
Am Dienstag, d. 5. November 2024, ab 18:00 Uhr online auf ZOOM
Anmeldedaten: siehe unten

Titelblatt einer Werbebroschüre für die Ansiedlung deutscher Bauern in Kurland von 1916. Foto: © gemeinfrei

Aus Sicht des deutschbaltischen Adels beruhte die Zugehörigkeit der sogenannten »Ostseeprovinzen« zum Russländischen Reich auf einem persönlichen Lehensverhältnis zwischen dem Kaiser in St. Petersburg und den Ritterschaften Estlands, Livlands und Kurlands, das mit der Abdankung (1917) und Ermordung (1918) des letzten Kaisers Nikolaus II. endete.

Seit 1915 hatte das Deutsche Reich erst Kurland, dann Riga und die Inseln und zuletzt im Februar 1918 auch das livländische und estländische Festland erobert.

Die deutschbaltischen Eliten, die seit Kriegsausbruch als (vermeintliche) Feinde zum Teil verhaftet und deportiert worden waren, sahen die Chance, ihre alte Vormachtstellung im Land wiederherzustellen.

Und auch in Berlin gab es unterschiedliche Pläne, diese angeblich »älteste deutsche Kolonie« durch Ansiedlung zu »germanisieren« und unter Kontrolle des Deutschen Reichs zu halten. Von all diesen Plänen und ihrem Scheitern berichtet dieser Vortrag.

Der Referent

Dr. des. Ron Hellfritzsch studierte Geschichte, Politikwissenschaft und Neuere Geschichte an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und an der Latvijas Universitāte in Riga. Seit seiner Masterarbeit beschäftigt er sich sich mit den Aktivitäten des kurländischen Gutsherrn, Schriftstellers und Politikers Silvio Broedrich während des 1. Weltkrieges. Seine 2023 an der Universität Greifswald verteidigte Dissertation trägt den Titel: »Kolonialphantasien und Siedlungspläne im deutsch besetzten Kurland 1915–1919«.

Ablauf und AnmeldungZOOM-Logo

Die Teilnahme ist für alle Interessierten kostenlos. Den ZOOM-Einwahllink für alle Veranstaltungen der Reihe sowie Antworten auf Rückfragen erhalten Sie bei der Europäischen Akademie Mecklenburg-Vorpommern unter:
E-Mail: [email protected]
oder
T. + 49 (0)3991 1537-11

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