Islamophobie in Litauen nützt nur dem Kreml
Litauens ehemalige Verteidigungsministerin Rasa Juknevičienė hat ein Foto eines betenden Muslims auf Facebook gepostet, das sie am Flughafen in Washington gemacht hatte, und dazu kommentiert:
“Wahrscheinlich ist alles in Ordnung, doch gewisse Gedanken lassen sich nicht unterdrücken.”
Das Online-Portal des litauischen Rundfunks warnt:
“Was wir jetzt am allerwenigsten gebrauchen können, ist Islamophobie. Soziologische Untersuchungen zeigen, dass, obwohl es in Litauen sehr wenige Muslime gibt, die Angst vor ihnen steigt. Sehr wenige Litauer haben in ihrem täglichen Leben mit Muslimen zu tun, sie wissen aber, dass man sich vor ihnen fürchten sollte. … Wenn wir unsere Gesellschaft spalten, indem wir religiöse, ethnische und anderen Feindseligkeit schüren, dann brauchen wir uns nicht zu wundern, wenn wir dann außerstande sind, uns vor tatsächlichen äußeren Feinden zu schützen, wie dem immer stärker mit den Säbeln rasselnden Kreml.”
[divider]Islam in Litauen[/divider]
In Litauen leben bis zu 3.000 Tataren. Raižiai im südlitauischen Distrikt Alytus ist seit 600 Jahren ihr traditionelles Siedlungsgebiet. Viele von ihnen leben heute auch in der bzw. um die Hauptstadt Vilnius.
In Vilnius selbst sind spätestens seit der Sowjetzeit alle Moscheen und Spuren der Lipka-Tataren und des Islam in Litauen verschwunden (bis auf das 1929 gegründete Tataren-Museum). Die Stadtregierung weigert sich bis heute, einen Moscheeneubau zuzulassen. Stattdessen entstand, ebenfalls in der Zwischenkriegszeit, anlässlich des Geburtstages des tatarenfreundlichen Großfürsten Vytautas, eine Moschee in Kaunas, der litauischen Hauptstadt der Zwischenkriegszeit.
Statt Polnisch oder Litauisch sprechen auch die litauischen Tataren einen weißrussischen Dialekt, weshalb sie gelegentlich (auch in Polen) fälschlich zur weißrussischen Minderheit gerechnet werden (46.000 Weißrussen, aber bis zu 63.000 Weißrussisch-Sprechende in Litauen, Lipka-Tataren machen einen großen Teil der Differenz von 17.000 aus). Zusammen mit muslimischen Immigranten (darunter 5.000 Tataren aus Russland) und litauischen Konvertiten machen 8.000 Muslime in Litauen einen Bevölkerungsanteil von 0,23 % aus (anderen Angaben zufolge 21.000 bzw. 0,6 %).
Gemeinsam mit den Wolga- und Krimtataren hatte Vytautas Ende des 14. Jahrhunderts auch die turksprachigen Karaimen ins Land geholt, deren traditionelles Siedlungsgebiet in Litauen Trakai ist, außerhalb davon die russische Stadt Galitsch (und Luzk), die einst polnischen Westukraine sowie die Krim.
(aus Wikipedia der freien Enzyklopädie)
Hört auf Angst zu haben! Das kann man nicht mehr hören. Werft sie raus, bevor sie angekommen sind oder zwingt sie, ihrem Mondgott abzusagen. Klare Alternative. Klare Kante. Tut was. Stellte eine PEGIDA auf die Beine und protestiert gegen die Zuwanderung.