Die Probleme Afrikas müssen in Afrika selbst gelöst werden – nicht dadurch, dass Europa tausende Einwanderer aufnimmt, meint die liberal-konservative Tageszeitung Jyllands-Posten:
Die Hilfsgelder in Milliardenhöhe, die die europäischen Länder im Lauf der Jahre nach Afrika geschickt haben, haben einen spürbaren Effekt gehabt in jenen Ländern, die ihre Energie auf den Aufbau einer gesellschaftlichen Infrastruktur, auf die Förderung des Wirtschaftswachstums und die Schaffung von Arbeitsplätzen richten.
… Andererseits hat die Hilfe nicht verhindern können, dass trotzdem eine Vielzahl bewaffneter Konflikte ausbrach und dass erschreckend viele Diktatoren und Despoten diesem unglücklichen Kontinent noch mehr Leid zugefügt haben.
… Die Lösung liegt aber nicht darin, dass illegale Einwanderer die Möglichkeit bekommen, das Leben in Europa kennenzulernen. Stattdessen gilt es, die gemeinsamen europäischen Patrouillen im Mittelmeer so engmaschig zu gestalten, das man all jene, die als Wohlstandstouristen nach Europa kommen, auffangen und zurückschicken kann. Außerdem muss die Arbeit gegen Menschenschmuggler fortgesetzt werden. Man mag noch so viel Sympathie mit dem einzelnen Menschen haben – Afrikas grundlegende Probleme müssen in Afrika gelöst werden.
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