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„Ich wollte Russland schon immer besuchen. Ich habe viele Bücher über die Sowjetunion und Russland gelesen, auch einige Geschichten von Dostojewski und Tolstoi, und dachte, es wäre schön, nach Russland zu reisen“, so der Niederländer.
Ihm zufolge ist Russland ein „faszinierendes Land mit einer faszinierenden Geschichte“. Diese Gedanken führten ihn in die Metropolen Moskau und Sankt Petersburg, aber auch in andere, ferne Teile des Landes. Dabei sei die Wahl des Verkehrsmittels kein Zufall.
„Wenn man mit dem Motorrad reist, spürt man die Umgebung besser, als wenn man mit dem Auto unterwegs ist. Man sitzt auf seinem Motorrad und sieht von dort aus alles. Es geht um Freiheit. Man kann fahren, wohin man will, und anhalten, wann immer es einem lieb ist“, sagte Staal.
Eine lange Strecke mit vielen Zwischenstopps
Seine große Reise nach Russland habe im niederländischen Utrecht begonnen, von wo aus es weiter nach Berlin, Frankfurt an der Oder und ins polnische Augustów ging. Drei Tage später habe er die Grenze zu Litauen erreicht. Schon am Tag darauf reiste er nach St. Petersburg, dann nach Moskau. Dort standen ihm zufolge insbesondere Sehenswürdigkeiten auf seiner Agenda: Museen, Kathedralen sowie der Rote Platz und der Kreml durften natürlich nicht fehlen.
„Nach Moskau führte mich mein Weg nach Nischni Nowgorod, Kasan, Perm und auch Jekaterinburg, sozusagen an die Grenze zwischen Europa und Asien. Und ich habe einige schöne Geschichten über diese Städte gelesen“, erinnert sich Staal. Danach sei es gen Süden, nach Wolgograd, gegangen.
Skepsis zu Hause
Noch vor seiner Abreise hätten sich einige Freunde und Arbeitskollegen eher skeptisch über sein Vorhaben gezeigt, so der Niederländer weiter, vor allem wegen der aktuell schwierigen Beziehungen zwischen dem Westen und Russland.
„Sie sagten, dass ich vorsichtig sein müsse, vor allem bei Menschen, die mich ausnutzen wollen würden. Was die Politik angeht, haben nicht alle verstanden, was Russland überhaupt ist. Die Geschichten in den Medien sind oft schwarz oder weiß, was so nicht richtig ist“, so der Abenteurer.
Er selbst habe viele Bücher über Russland gelesen, auch über das 20. Jahrhundert. „Und ich versuche, mir ein Bild davon zu machen, was Russland ist, aber aus verschiedenen Quellen. Und natürlich stimme ich nicht der ganzen Politik der USA zu, aber auch nicht der von Russland. Ich habe meine eigene Meinung.“
Erwartungen vs. Realität
In Russland sei er im Großen und Ganzen auf genau das gestoßen, was er erwartet habe, vor allem freundliche Menschen. Indes habe er auch positive Überraschungen erlebt: Beispielsweise habe er feststellen müssen, dass der Moskauer Verkehr nicht so schlimm sei, wie er sich ihn vorgestellt habe.
„Ich dachte, wenn ich nach Moskau fahre – eine Stadt mit 15 Millionen Menschen – wird es gefährlich im Verkehr sein, aber nein. Ich war überrascht, wie leicht und entspannt man in und durch die Stadt fahren kann.“
Die Reise nach und durch Russland habe Staal Zufriedenheit gebracht. Zuvor habe er nur wenige Tage im Land verbracht und keine Chance gehabt, es richtig zu kennenzulernen. Dabei habe der Niederländer bereits mehrere große Reisen in seinem Leben unternommen, beispielsweise durch Skandinavien, den Balkan und auch nach Georgien und Israel. An ein Ende seiner Motorrad-Touren denke er aber vorerst nicht – die nächsten Reiseziele stünden schon fest: „Ich möchte nach Spanien und von dort aus nach Algerien.“
Tipps vor WM 2018
Speziell für Touristen, die nach Russland kommen wollen, ob zur Fußball-Weltmeisterschaft 2018 oder aus anderen Gründen, hat Staal einige Tipps parat.
„Wenn Sie nach Russland fahren, versuchen Sie, zuerst etwas über die Geschichte des Landes zu lesen. Wenn Sie zum Fußball fahren, kommen Sie ein wenig früher, um einige Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Und: Am leichtesten ist es, mit dem Flugzeug nach Russland zu kommen.“
Eine Motorrad-Reise sei ja schließlich nicht für jedermann.
Entgegen einiger voreingenommener Meinungen sagt er zudem, dass es keine große Schwierigkeit sei, sich in russischen Städten zu verständigen. Viele Einheimische würden Englisch sprechen. „In den Dorfgebieten ist es anders, aber dort sind die Menschen auch hilfsbereiter. Aber das ist, glaube ich, in jedem Land so“, resümiert der Reisende.
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