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Enttäuschender DTM-Auftakt für Audi

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Wagen von Adrien Tambay (Audi) - Löscharbeiten

Der Wagen von Adrien Tambay (Audi) fing während der Fahrt an zu brennen und musste noch auf dem Abstellplatz nachgelöscht werden

Ingolstadt/Hockenheim/BR. Mit einem Audi RS 5 DTM an der Spitze des Feldes begann auf dem Hockenheimring vor 87.000 Zuschauern am 4. Mai die neue DTM-Saison. Nach 42 spektakulären Runden mit jeder Menge Action auf der Strecke und packenden Überholmanövern endete der Auftakt für Audi mit einer Enttäuschung: Mit Timo Scheider und Mike Rockenfeller, beide aus Deutschland, auf den Plätzen sechs und acht holten nur zwei Audi-Piloten Punkte.

Von der Pole-Position aus übernahm Timo Scheider des Audi Sport Team Abt Sportsline mit einem optimalen Start sofort die Führung. Bis zu einer Safety-Car-Phase in Runde sechs duellierte er sich mit dem späteren Sieger Augusto Farfus (Brasilien, BMW). Während die meisten Piloten und auch Farfus sofort ihren ersten Pflicht-Boxenstopp absolvierten, wurde Scheider erst eine Runde später an die Box gerufen und fiel dadurch ans Ende des Feldes zurück.

Mattias Ekström (Schweden, Audi) fuhr teilweise ohne Motorhaube

Mattias Ekström (Schweden, Audi) fuhr teilweise ohne Motorhaube

Den zweifachen DTM-Gewinner gelang es, sich vom 18. Platz noch auf Position sechs nach vorne zu arbeiten. Bei seiner Aufholjagd gelang ihm die drittschnellste Rennrunde. Kurz vor dem Ziel holte der Audi-Pilot auch noch Gary Paffett (Großbritannien, Mercedes-Benz) und Bruno Spengler (Kanada, BMW) ein, konnte die beiden, die ebenso DTM-Champions waren, nicht mehr attackieren.

„Das war heute leider nicht unser Tag“, sagte Timo Scheider nach dem Rennen. „Wir haben während der Safety-Car-Phase strategisch nicht optimal reagiert. Dadurch haben wir eine bessere Platzierung weggeworfen. Aber wichtig ist, dass der Speed im Rennen da war – wir greifen in Brands Hatch wieder voll an.“

In die Punkteränge nach vorne kämpfte sich auch Mike Rockenfeller, der mit dem Audi Sport Team Phoenix vom 14. Platz gestartet war. Obwohl er durch einen langsamen zweiten Boxenstopp und einige Rangeleien Zeit verlor, beendete der Le-Mans-Sieger von 2010 den Saisonauftakt auf Rang acht.

Mike Rockenfeller, Audi-Team Phoenix

Mike Rockenfeller
Audi-Team Phoenix

Eltern von Mattias Ekström (Schweden, Audi)

Die Eltern von Mattias Ekström (Schweden, Audi), Agneta und Bengt Ekström fieberten in Hockenheim mit

Nicht ins Ziel kamen Mattias Ekström (Schweden), Edoardo Mortara (Italien) und Adrien Tambay (Frankreich). Der schnelle Schwede und 2-facher DTM-Champion beschädigte sich im Getümmel der Startrunde die Frontpartie seines Wagens, verlor später die Motorhaube und musste schließlich wegen eines Schadens an der Kraftübertragung aufgeben. An Mortaras Auto wurde der Frontsplitter in der Startrunde so stark beschädigt, dass ein Weiterfahren keinen Sinn mehr machte. „Iron Man“ Tambay musste seinen Wagen nach nur vier Runden wegen eines Feuers im Motorraum abstellen.

„Das war ein enttäuschender Saisonauftakt für Audi“, sagte Dieter Gass, neue Leiter DTM bei Audi Sport. „Keines unserer Autos ist ohne Zwischenfälle über die Runden gekommen. Besonders ärgerlich war, dass wir Timo (Scheider) nicht gleich in der ersten Runde des Safety-Cars an die Box geholt haben, was ihn um ein mögliches Podiumsergebnis gebracht hat. Dass er von Platz 18 mit starken Zeiten noch bis auf Rang sechs nach vorne fahren konnte, zeigt, dass heute mehr möglich gewesen wäre.“

Fotos: Aino und Werner Siebert

 

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