In Estland ist ein pensionierter Mitarbeiter der Sicherheitspolizei KaPo wegen Verdachtes auf Landesverrat verhaftet worden
Nach Angaben der Ermittler hat Vladimir Veitman (58) den russischen Nachrichtendienst mit vertraulichen Informationen versorgt, bevor er 2011 in den Ruhestand ging.
Veitman wurde bereits am Mittwoch festgenommen, wie die estnische Staatsanwaltschaft mitteilte. Am heutigen Freitag verhängte ein Gericht sechsmonatige Untersuchungshaft. Auf Landesverrat steht in Estland bis zu lebenslanger Haft.
Wie ein KaPo-Mitarbeiter mittelte, hatte Veitman von 1980 bis 1991 beim sowjetischen Geheimdienst KGB gearbeitet. Nach der Unabhängigkeit Estlands wechselte er zur KaPo.
Bereits Im Juli 2012 war der KaPo-Agent Aleksei Dressen zu 16 Jahren verurteilt worden. Der Mann wurde schuldig gesprochen, dem russischen Geheimdienst FSB jahrelang Geheimdaten verkauft zu haben. Drei Jahre davor war der ehemalige Chef-Geheimnishüter im estnischen Verteidigungsministerium, Herman Simm, wegen Spionage für Russland zu zwölfeinhalb Jahren verurteilt worden.
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