Estland, das kleinste Land im Baltikum strahlt auf Anhieb eine angenehme Ruhe aus, was möglicherweise daran liegt, dass es die geringste Bevölkerungsdichte der drei Länder aufweist. Hier gibt es weder Stau noch überfüllte Geschäfte und außerdem einen geringen Tourismus, was wir mittlerweile unglaublich wertvoll empfinden.
Wenn man den weiten Weg bis nach Estland mit dem Auto geschafft hat, wird man sich möglicherweise nach den hunderttausend Bäumen und unzähligen Seen in fantastischer Natur fragen, ob ein weiteres Land das bisher Gesehene auf dieser Reise noch toppen könnte. Die Antwort kann ich schonmal vorwegnehmen: Ja, das ist möglich – und zwar in Estland!
Lahemaa – Das Naturparadies im Norden
Der größte Nationalpark Estlands liegt, wie der Ausdruck‚ Land der Buchten‘ schon vermuten lässt, an der nördlichen Küste etwa 40 km östlich von der Hauptstadt Tallinn entfernt.
Auf schwarz geteerten Straßen schlängelt man sich während der Fahrt durch dichte Kiefernwälder und erreicht irgendwann vielleicht den Ort Käsmu, in dem ich bereits nach einer Minute sagen konnte, dass ich hier sofort in jedes dieser wunderschönen Holzhäuser einziehen würde.
Sogenannten Laneela Village kann man entweder in einem der schönen Holzhäuser übernachten oder es sich mit seinem Camper oder Zelt auf der Wiese mit Blick auf das Meer – den finnischen Meerbusen – gemütlich machen. Bei Spaziergängen durch die Wälder in der Umgebung findet man bei genauerem Hinschauen auch noch Beeren und Pilze.
Eine weitere sehr schöne Übernachtungsmöglichkeit etwas weiter Richtung Tallinn ist das Valka Rand Beach Resort, in dem man nicht nur mitten im Wald in unmittelbarer Nähe des Meers campen oder in einem kleinen Bungalow übernachten, sondern auch richtig gut und außergewöhnlich essen kann – hier z. B. Apfel-Hering Salat mit Wakame-Algensalat.
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