Der Human Development Report für Estland ist am Mittwoch (15. Mai) vorgestellt worden. Laut dem Online-Portal des estnischen Rundfunks Eesti Rahvusringhääling ist Estland ein Haus mit einer tollen Fassade, in dem aber unzufriedene Menschen leben – vor allem das Missverhältnis zwischen Männern und Frauen falle auf: “Die Frauen sind deutlich besser ausgebildet als die Männer. … Estland ist ein Land von hochgebildeten aber armen Frauen und ungebildeten aber reichen Männern. Schaut man sich eine Familie an, in der die Mutter Lehrerin und der Vater Bauarbeiter ist, bringt der Vater ein mehrfaches Gehalt nach Hause (zumindest während der Boom-Zeit war es so). Wenn es um das Lohngefälle [zwischen Mann und Frau] geht, sind wir Vorreiter in Europa. Und wir alle sind kühler geworden gegenüber dem eigenen Staat, den wir anfangs so herbeigesehnt hatten und geliebt haben.”
Quelle: www.eurotopics.net (15.05.2013)
Symbolbild: © Aino Siebert
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