Polen gehört zu den zehn Ländern, deren EU-Beitritt sich in diesem Jahr zum zehnten Mal jährt und hat seit dem 1. Mai 2004 insgesamt 60 Milliarden Euro aus dem Brüsseler Haushalt in Anspruch genommen
Eine positive Bilanz, freut sich die konservative Tageszeitung Rzeczpospolita:
Wir haben dadurch unter anderem unsere Infrastruktur modernisiert. In dieser Summe sind auch die Milliarden für die Bauern enthalten, die der polnischen Landwirtschaft einen wahren Zivilisationssprung ermöglicht haben, den der nationale Haushalt nie und nimmer hätte finanzieren können. Im Gegenzug dafür haben wir unser Recht an die EU-Standards angepasst, was letztlich sogar dann sinnvoll gewesen wäre, wenn wir kein EU-Mitglied geworden wären. Beispielsweise zwingen uns die rigorosen Umweltvorgaben zu schmerzhaften Reformen. Dazu gehört, dass wir den Ausstoß von Kohlendioxid zügiger verringern. Sicher kann man über das Ausmaß der nötigen Maßnahmen streiten, doch ist es mit Sicherheit sinnvoll, die schmutzige Kohleindustrie durch moderne Lösungen zu ersetzen.
Comments