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Filmaufführung in Bad Arolsen: Kinderblock 66 – Return to Buchenwald

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Deutschland: ITS-Film - Kinderblock 66Naftali-Duro Furst, Pavel Kohn, Israel-Laszlo Lazar und Alex Moskovic überlebten als Kinder das Konzentrationslager Buchenwald. Im April 2010 kehrten sie anlässlich des 65. Jahrestages der Befreiung an den Ort ihrer Verfolgung zurück. Für Filmproduzent Steve Moscovic, Alex‘ Sohn, war das Treffen der Auslöser für sein Projekt: einen Film, der die vier Männer porträtiert und ihre Erinnerungen dokumentiert. “Kinderblock 66 – Return to Buchenwald” ist am Donnerstag, 28. Februar, um 18 Uhr beim International Tracing Service (ITS) in Bad Arolsen zu sehen.

Ihr Überleben verdankten die etwa 1000 jüdischen Kinder und Jugendlichen im KZ Buchenwald nicht zuletzt dem Schutz durch kommunistische Häftlinge in der Lagerverwaltung. Sie beschlossen, möglichst viele der jungen Menschen zu retten, die in den letzten Monaten des Krieges aus den Konzentrationslagern Osteuropas nach Buchenwald kamen. Mitte Januar 1945 richteten sie einen Zufluchtsort im “Kinderblock 66“ innerhalb des so genannten Kleinen Lagers ein – wohlwissend, dass sich die SS aus Angst vor einer Infektion kaum noch in diesen Bereich traute.

Die Kinder stammten aus verschiedenen osteuropäischen Ländern und wanderten nach der Befreiung durch die US Army nach Israel und in die USA aus. Pavel Kohn kehrte zunächst in seine Heimat, die Tschechoslowakei, zurück. Nach einem Berufsverbot kam er 1967 in die Bundesrepublik.

Im Anschluss an die Filmvorführung beantwortet Pavel Kohn Fragen des Publikums. Kathrin Flor, Pressesprecherin des ITS, moderiert die Veranstaltung des International Tracing Service (ITS) mit dem Arbeitskreis Rückblende – Gegen das Vergessen.

Filmvorführung “Kinderblock 66 – Return to Buchenwald”
Donnerstag, 28. Februar 2013, 18.00 Uhr
Internationaler Suchdienst (ITS)
Schlossstraße 10
34454 Bad Arolsen

Die Veranstaltung findet statt im Rahmen des Begleitprogramms zur Ausstellung „Legalisierter Raub“, die der Hessische Rundfunk und das Fritz Bauer Institut bis zum Sonntag, 7. April, im Regionalmuseum Wolfhager Land (Ritterstraße 1, 34466 Wolfhagen) zeigen.

Quelle und Bild: ITS

 

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