Frecher estnischer Minister weckt Litauer auf
Die despektierlichen Aussagen des estnischen Wirtschaftsministers Juhan Parts über die litauische Regierung haben der Debatte über die Schnellbahnroute Rail Baltica gut getan, freut sich der Journalist Marius Laurinavičius im Portal Delfi:
Dank des estnischen Ministers hören wir immerhin endlich auf den angesehenen Ökonomen und Vize-Chef der litauischen Zentralbank Raimondas Kuodis, der uns einen skandalösen Gedanken zu vermitteln versucht: Das milliardenschwere Projekt Rail Baltica sei wirtschaftlich nicht sinnvoll und werde sich nicht rentieren.
… Weiter auf sich warten lässt allerdings eine mit klaren Argumenten, Berechnungen, alternativen Szenarien und Kosten-Nutzen-Analysen begründete Antwort darauf, wo denn das nationale Interesse Litauens in diesem ständig als strategisch wichtig bezeichneten Projekt liegt. … Sollten wir vielleicht jemanden darum bitten, uns Litauer öfter als Trottel zu bezeichnen? Dann würde es uns vielleicht leichter fallen, nach Antworten auf all diese Fragen zu suchen.
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