Kultur

Frühling-Pop-Up-Show: Soft Art Delikatessen aus Litauen zu Ostern in Berlin

0
Baltos Kandys - Šventė

Baltos Kandys – Šventė

„Showraum Trofejas“ präsentiert in der kommenden Pop-Up-Show: „Soft Art Delikatessen zu Ostern“ die mehrfach ausgepreiste Installation „Šventė“ (Das Festmahl) des Künstlerinnenkollektivs „Baltos Kandys“.

Die sechs litauische Textildesignerinnen Austė Jurgelionytė, Karolina Kunčinaitė, Miglė Lebednykaitė, Laura Pavilonytė, Rasa Leonavičiūtė und Julija Vosyliūtė bilden seit 1998 eine gemeinsame Künstlergruppe, die weltweit Ausstellungs- und Bildungsprojekte, Kunstaktionen und wissenschaftliche Konferenzen zu Textilkunst veranstaltet. Ihre Design-Accessoires zeigen sie regelmäßig auf bedeutenden Textilmessen, unter anderen in Moskau, Turin und Tokyo. Der Gruppenname heißt übersetzt „Weiße Motten“ und symbolisiert Rastlosigkeit und andererseits deren Interesse für Wolle, allerdings nicht mit der Absicht das Material zu zerstören (ebenso wie die Art der Weißen Nachtfalter), sondern um Neues zu erschaffen. Aus Fasern entstehen im handwerklichen Prozess des Filzens plastische Objekte, Reliefs und Bilder, die einschließend bemalt werden.

Eines ihrer bekanntesten Werke ist „Šventė“ (Das Festmahl) von 2006, das nach Stationen in Kroatien, Holland, Argentinien, Litauen, Lettland, Ukraine und zuletzt Japan zum ersten Mal in Deutschland zu sehen sein wird. Die monumentale Tischinstallation besteht aus einer üppigen Auswahl von Delikatessen, untermalt durch einen an die Wand projizierten Videofilm von Tomas Andrijauskas, der die Künstlerinnen als Protagonistinnen beim Gelage selbst zur Schau stellt. Das Kunstprojekt thematisiert und reflektiert die enorme Bedeutung von Fest- und Essenskultur in unserer heutigen Gesellschaft auf visuell eindrucksvolle Weise und fragt zugleich nach den Traditionen und Wandlungen dieses wichtigen Rituals: wie bestimmt es unsere religiöse und kulturelle Identität, welche Essgewohnheiten und Kommunikationsformen prägen unseren Alltag?

Gerade das Brauchtum rund um Ostern hat viele volkskulturelle Hintergründe, wie dem Frühlingsfest und dem Kult der Toten, die mit der christlichen Tradition einhergehen und bis heute überdauert haben. Die Pop-Up-Show: „Soft Art Delikatessen zu Ostern“ im „Showraum Trofejas“ versteht sich als eine künstlerische Hommage an diese Bräuche, die durch ihre bunte Vielfalt und kulturelle Lebendigkeit unsere Augen und Sinne betören.

Während der Ausstellung werden Designprodukte von „Baltos Kandys“ sowie baltische Oster-Besonderheiten verkauft. Die Ausstellung wird von der Botschaft der Republik Litauen in Berlin und der Kulturattachée Gabrielė Žaidytė unterstützt.

7. März – 24. März 2013
Eröffnung am 07. März, 18 – 22 Uhr
Showraum Trofejas | Wielandstraße 31 | 10629 Berlin-Charlottenburg
Fr. – So. 08.03. – 10.03. | Do. – So. 14.03. – 17.03. | Do. – So. 21.03. – 24.03.
jeweils 16 – 20 Uhr

www.trofejas.com | www.facebook.com/giedre.bartelt
Tel: +49 30 88 52 086 | [email protected]

Foto: Veranstalter

 

Die Baltische Rundschau | Online-Redaktion
Die einzige, unabhängige und alternative Zeitung aus dem Baltikum – für die Welt! Die BALTISCHE RUNDSCHAU ONLINE ist mit ihrer Vollredaktion die erste deutschsprachige Tageszeitung im Baltikum und Nordeuropa, die nur im Internet erscheint. NEU! Liebe Freunde und Abonnenten, eine weitere Informationsmöglichkeit ist unser Kanal auf dem Messenger-Dienst Telegram. Klicken Sie einfach den Link TELEGRAM-KANAL "DIE BALTISCHE RUNDSCHAU" und registrieren Sie sich. Auf unserem TELEGRAM-KANAL sind immer wieder aktuelle Informationen, Bilder und Videos zu finden. Dieser kostenlose Messengerdienst ist auch ohne Smartphone einfach auf dem PC oder Laptop nutzbar. Bitte nutzen Sie auch diese Kommunikationsmöglichkeit, bewerten Sie die einzelnen Artikel positiv und es würde uns sehr freuen, wenn sie fleißig die Kommentar-Möglichkeiten nutzen würden.

Neue Direktverbindung Helsinki-Rostock

Previous article

Wladimir Klitschko verteidigt WM-Titel gegen Francesco Pianeta in Mannheim

Next article

You may also like

Comments

Comments are closed.

More in Kultur