Bei gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Jugendlichen und der Polizei bei Stockholm sind am 20. Mai mehrere Polizisten verletzt worden und große Sachbeschädigungen entstanden. Die Aufstände waren in der als sozialer Brennpunkt bekannten Vorstadt Husby ausgebrochen, wie die Sicherheitskräfte mitteilten. Bei den insgesamt etwa 50 Krawallmacher habe es sich um junge Einwanderer gehandelt. Vier Gesetzeshüter seien leicht verletzt worden.
Die Einsatzkräfte wurden nach eigenen Informationen mit Steinen beworfen. Autos gingen in Flammen auf, Schaufensterscheiben wurden eingeworfen. Wegen eines Feuers in einer Garage musste ein Wohnhaus kurz evakuiert werden.
Grund der Gewalttätigkeiten sei eventuell ein Polizeieinsatz mit Todesfolge gegen einen mit einer Machete bewaffneten 69-jährigen Mann in Husby in der vergangenen Woche. Die Sozialwohnhäuser dort wurden in den frühen 70er-Jahren gebaut. Stadtverwaltung geht davon aus, dass dort etwa 80 Prozent der rund 12 000 Bewohner Immigranten sind.
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