Abgeordnete im lettischen Parlament fordern die Abschaffung eines Gesetzes, das Geschäfte mit Alkoholverkauf zur Videoüberwachung verpflichtet
Die Bestimmung wurde erst vor einem Jahr eingeführt, um den Verkauf von Alkohol an Minderjährige einzudämmen. Die Wirtschaftszeitung Dienas bizness ist verärgert:
“Es ist doch völlig absurd, per Videoüberwachung feststellen zu wollen, ob eine Person minderjährig ist oder nicht. Dafür sind doch die Verkäufer da, sie können von jedem den Personalausweis verlangen. Die Videoaufzeichnungen haben das Finanzministerium oder die Steuerbehörde gar nicht interessiert, profitiert haben einzig die Verkäufer der Überwachungskameras.
… Jetzt, wo auch der kleinste Dorfladen eine Überwachungskamera gekauft hat, wird die Vorschrift wieder rückgängig gemacht. Wenn man sich die Arbeit der Abgeordneten so ansieht, gewinnt man den Eindruck, dass auch im Parlament eine ständige Videoüberwachung notwendig ist.”
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