Internationale Westfälischer Friedenspreis für baltische Staaten
Der Internationale Preis des Westfälischen Friedens.
BaltikumDeutschland

Internationale Westfälischer Friedenspreis für baltische Staaten

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Der Internationale Preis des Westfälischen Friedens 2018 geht an die baltischen Staaten

Estland, Lettland und Litauen bemühten sich wie kaum ein anderes EU-Land intensiv um die Integration in die Gemeinschaft Europas, begründete die Jury der Wirtschaftlichen Gesellschaft für Westfalen und Lippe (WWL).

Seit Wiedererlangung ihrer Unabhängigkeit Anfang der 1990er-Jahre bewege die Bevölkerung das Thema Frieden auf ganz besondere Weise.

Mit den drei baltischen Staaten werden erstmals Länder und nicht politische Persönlichkeiten ausgezeichnet. Stellvertretend sollen die Staatsoberhäupter Kersti Kaljulaid (Estland), Raimonds Vējonis (Lettland) und Dalia Grybauskaitė (Litauen) die Auszeichnung für ihre Staaten am 14. Juli in Münster entgegennehmen. Zur Preisverleihung ist auch Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier eingeladen. Zusammen mit den baltischen Staaten wird auch die Jugendorganisation der Pfadfinder geehrt.

Dotiert ist der Friedenspreis mit einem Preisgeld in Höhe von 100 000 Euro, das wird traditionell unter den Preisträgern aufgeteilt wird. Gestiftet wird es durch das Kuratorium aus westfälischen Unternehmer-Persönlichkeiten.

Mit dem Friedenspreis werden Menschen und Organisationen ausgezeichnet, die ein Vorbild für Ausgleich und Frieden in Europa und in der Welt sind. Unter den bisherigen Preisträgern sind die Altbundeskanzler Helmut Schmidt und Helmut Kohl, der frühere UN-Generalsekretär Kofi Annan, der frühere tschechische Präsident Václav Havel und die Kurt Masur und Daniel Barenboim sowie die Besatzungen der Internationalen Raumstation ISS. 2016 waren Jordaniens König Abdullah II und die Aktion Sühnezeichen ausgezeichnet worden.


Der Westfälische Friedenspreis wurde 1998 zum 370. Jubiläum des Westfälischen Friedens gestiftet. Seitdem wird er alle zwei Jahre an zwei Preisträger verliehen. Erinnert werden soll damit an den Friedensschluss von 1648 in den Rathäusern von Münster und Osnabrück, mit dem der Dreißigjährige Krieg beendet wurde.

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