Jeder hat das Recht auf den Schutz seiner Daten
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Jeder hat das Recht auf den Schutz seiner Daten

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Damit das so bleibt, sind wir auf das Sammeln und Speichern nutzerbezogener Daten angewiesen. Hierbei handelt es sich um Ihre E-Mail-Adresse und Ihren Namen. So können wir ermitteln, ob Sie den Newsletter erhalten und gelesen haben, oder nicht. Ebenfalls wissen wir dadurch, in welchen Teilen der Welt unsere Leser leben und auf welchen Geräten der Newsletter gelesen wird.

Natürlich ist auch die Baltische Rundschau von der neuen Gesetzgebung rund um die Datenschutzgrundverordnung (DSGVO) betroffen. In ihr wurden neue Standards rund um das Erheben und Weiterverarbeiten von Daten festgelegt. Erstmalig gibt es für den gesamten europäischen Raum eine solche Verordnung. Ziel der DSGVO ist es, den Besitzer der Daten vor Missbrauch zu schützen und ihm die volle Kontrolle in die Hand zu geben.

Europäische Union setzt neue Standards im Datenschutz

Zum Beispiel sind Nutzer jetzt in der Lage, genau zu verfolgen, was mit Ihren Daten geschieht, die sie einmal einem Unternehmen zur Nutzung anvertraut haben. Wenn Sie zum Beispiel Inhaber einer Treuekarte bei einem Lebensmittelhändler oder einer anderen Firma sind, können Sie jetzt jederzeit nachfragen, wozu Ihre Angaben verwendet werden. Die DSGVO gilt für die Daten aller lebenden Personen, die von Privatpersonen, Unternehmen oder Organisationen erhoben und weiterverarbeitet werden. Ausnahmen gelten bei rein persönlichen Gründen, etwa bei Parteiwerbung.

Dies beinhaltet in der Regel den Namen, die E-Mail-Adresse, ggf. die Passnummer, die IP-Adresse und andere Informationen, ungeachtet der Tatsache, ob diese digital, auf dem Papier oder anderweitig gespeichert werden.

Facebook-Skandal bringt das Fass zum Überlaufen

Datenskandale sind immer wieder Teil der Berichterstattung und führen regelmäßig zu heftigen Kontroversen und Diskussionen innerhalb der Medien und der Leser. Doch wirklich dringend wurde der Fall nach Bekanntwerden des massiven Missbrauchs von Daten durch den Online-Riesen Facebook. Mehr als 87 Millionen Nutzerdaten aus aller Welt wurden ohne Zustimmung der User zu gewerblichen Zwecken verwendet.

Die vorherigen Regeln stammten aus einer Zeit, als Internetfirmen wie Google, Facebook oder Youtube noch nicht oder erst in Anfängen existierten. Seit 1995 hat die Europäische Union die Datenschutzgesetze nur partiell angepasst. Die jetzige Lösung ist daher der größte und wichtigste Schritt in die richtige Richtung.

Datenschutz ist seit dem Jahr 2000 Bestandteil der EU-Richtlinien zum Schutz der Bürger: „Jeder hat das Recht auf Schutz seiner persönlichen Daten, die Rückschlüsse auf sie oder ihn zulassen“, heißt es in dem Dokument.

Gleichzeitig möchten wir, die Baltische Rundschau, Sie weiter als unsere Leser und Abonnenten behalten. Daher hoffen, wir, dass uns Ihr Vertrauen schenken und uns weiterhin Ihre Daten zu unserer Weiterverarbeitung, selbstverständlich streng nach dem Reglement der EU, überlassen.

Justus Makollus
Justus Makollus, Autor, Korrektor/Editor und Übersetzer der Baltischen Rundschau, hat Deutsche Literatur in Marburg, Deutschland, studiert. Neben dem Interesse an Kultur und Gesellschaft des Baltikums stehen insbesondere die politischen Besonderheiten und Entwicklungen Osteuropas im Mittelpunkt seiner Arbeit. Er ist freier Blogger (makollatur.wordpress.com) und lebt in Frankfurt/Main.

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