Ab heute ist Litauen das 19. Mitgliedsland im Euro. Mit harten Sparmaßnahmen und guten Wirtschaftsdaten hat sich das Land laut EU-Kommission den Eurobeitritt verdient. Die Menschen profitieren von den guten Zahlen aber noch nicht
Litauen gilt als eine Art Musterschüler, jedenfalls aus Ökonomensicht. Der südlichste und größte Baltenstaat mit drei Millionen Einwohnern war während der Wirtschafts- und Finanzkrise heftig ins Straucheln geraten, mit Einbrüchen von bis zu 15 Prozent des Bruttoinlandsprodukts.
Doch seit 2009 hat sich das Land zurückgekämpft. Mit Sparprogrammen, die den Bürgern fast die Luft abschnürten. Der Lohn dafür folgte im Sommer 2014.
“Wir haben die erfreulich positive Entwicklung von Litauen zur Kenntnis genommen und empfehlen dem Europäischen Rat, das haben wir eben ganz unstrittig beschlossen, dass Litauen nun ab dem 1. Januar kommenden Jahres das 19. Mitgliedsland im Euro werden wird”, so Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble nach einem Treffen der Euro-Finanzminister in Brüssel.
Von Sabine Hackländer, SWR-Hörfunkstudio Brüssel
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