Der Ex-Chef der Euro-Gruppe Jean-Claude Juncker hat davor gewarnt, dass sich die wirtschaftlichen Konflikte in Europa gefährlich zuspitzen könnten: “Wer glaubt, dass sich die ewige Frage von Krieg und Frieden in Europa nie mehr stellt, könnte sich gewaltig irren”, sagte er dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel.
Man sollte ihn ernst nehmen, mahnt die liberal-konservative Tageszeitung Diário de Notícias: “Diesen Satz sprach kein Radikaler. Auch kein Führer eines unterentwickelten Landes. Er kommt auch nicht aus dem Iran. … Die Warnung mag zwar übertrieben wirken. Da sie aber von jemandem kommt, der die europäische Realität und die Auswirkungen, die die Krise auf die Gesellschaft hat, gut kennt, sollte die Warnung zumindest von den EU-Verantwortlichen als besorgniserregend angesehen werden. Juncker fordert sie auf, wachsam zu bleiben und sich stets bewusst zu sein, dass ihnen nur die europäische Einheit die Macht verleiht, die sie in der Welt besitzen. Und – nebenbei bemerkt – schon die Geschichte hat gezeigt, dass es Anzeichen gibt, die nicht ignoriert werden dürfen.”
Quelle: www.eurotopics.net 11. März 2013
Foto: Regierung Luxemburg / Pressefoto © 2009 SIP / Eric Chenal, alle Rechte vorbehalten
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