Litauen wurde weltweit als Land mit den besten Geschäftsbedingungen für Servicezentren anerkannt
Die weltweit größte private Immobilienagentur „Cushman & Wakefield“ hat den Index für Geschäftsprozessauslagerung und Standorte unternehmensweiter Dienstleistungen 2015 (Business process outsoursing and shared service location index) veröffentlicht. Das erstmals in diesem Index aufgeführte Litauen belegt weltweit Platz eins in der Kategorie Geschäftsbedingungen, liegt im Gesamtindex auf Platz 11 und nimmt unter den erstmals dieses Jahr in den Index aufgenommenen Staaten die höchste Position ein.
In der Kategorie Geschäftsbedingungen überholte Litauen die Niederlande auf Platz zwei und das Vereinigte Königreich auf Platz drei. Die Kategorie Geschäftsbedingungen stützt sich auf vier Kriterien: Angebot an Arbeitskräften, Geschäftsumfeld, Existenzgründungsdauer sowie IKT-Infrastruktur.
Analytiker von „Cushman & Wakefield“ bemerken, dass Litauens Attraktivität über die vergangenen Jahre stark gestiegen ist; von 2010 bis 2013 stiegen die Investitionen in den Sektor der Geschäftsservice-Zentren um 82 %. „Für internationale Unternehmen sind besonders die hervorragend Englisch sprechenden Litauer sowie die weltweit führende IKT-Infrastruktur attraktiv. Diese Bedingungen führten dazu, dass sich auf der ganzen Welt bekannte Handelsmarken wie „Barclays“ oder „Western Union“ für Litauen entscheiden“, so die Behauptung im Bericht von „Cushman & Wakefield“.
Große Servicezentren wurden in Litauen über die vergangenen Jahre auch vom US-Hersteller für IT-Systeme im Gesundheitsbereich „Intermedix“, dem skandinavischen Kreditmanagement-Unternehmen „Lindorff“, „Danske Bank“, der Wertpapierbörse „Nasdaq QMX“ und vielen anderen Unternehmen aufgebaut.
Im Gesamtindex, in dem die Attraktivität der Länder für Geschäftsservicezentren bewertet wird, liegt Litauen auf Platz 11. Damit überholen wir das für seine Servicezentren bekannte Polen (Platz 18), das Vereinigte Königreich (Platz 27), Deutschland (Platz 25) und Irland (Platz 36).
Im Index werden 36 Staaten weltweit bewertet, die aus der internationalen Datenbank für Investitionsprojekte „fDi Markets“ ausgewählt wurden. Auswahlkriterium ist die Höhe der angezogenen Investitionen in den Sektor der Geschäftszentren innerhalb der vergangenen drei Jahre bis zum dritten Quartal 2014. In diesem Jahr sind weder Lettland noch Estland im Index aufgeführt.
Quelle: Lietuva
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