Ministerpräsident Saulius Skvernelis möchte seine private Idee umsetzen und zum Anlass des 100-jährigen Jubiläums der Wiederherstellung des Litauischen Staates jedem Haushalt in Litauen eine Staatsflagge zu schenken, wenn die Bewohner diese nicht selbst erwerben können.
Unter Berufung auf das Gesetz zur litauischen Staatsflagge und anderen Flaggen, muss an staatlichen Feiertagen – am 16. Februar, 11. März und 6. Juli – die Staatsflagge auch an Wohnhäusern gehisst werden. Dieser Verpflichtung kommen jedoch Hunderte Menschen nicht nach, und zu gewährleisten, dass die Flaggen an den vorgesehenen Tagen an allen Gebäuden hängen, ist recht schwierig.
Mit Bußgeldern für das Versäumen, die Flagge am Feiertag zu hissen, erreicht man nichts. Das Nationalbewusstsein muss man im Herzen tragen, – so der Ministerpräsident.
Laut dem Ministerpräsidenten haben nicht nur die ärmeren Mitbürger keine Flagge, und es gibt zahlreiche Gründe, warum manche Menschen die Flagge nicht hissen können.
Bereits mehrere Jahre in Folge sind auch in der für ihre multinationale Bevölkerungszusammensetzung bekannten Südost-Region Litauens an staatlichen Feiertagen keine Flaggen zu sehen.
Eine angemessen gehisste Flagge erweist Respekt für das, was sie symbolisiert: die Staatlichkeit, die Vergangenheit des Staates und das Kämpfen für die Unabhängigkeit. Der Ministerpräsident möchte die Menschen zum Ausdruck des Gemeinsinns bewegen und sie dazu anregen, das Hissen der Flagge zu einer moralischen Pflicht zu machen.
Es ist geplant, dass in diesem Jahr Videoclips herauskommen werden, in denen über Patriotismus und die Vorbereitung auf die besondere Feier zum 100-jährigen Jubiläum der Wiederherstellung des Litauischen Staates berichtet wird.
Den ersten Videoclip kann man bereits im soziale Netzwerk Facebook anschauen:
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