Die deutsche Schauspielerin Ursula Karven spielte am Sonntag (17. Februar) die Hauptrolle in dem ZDF-Film «Wer liebt, lässt los». Die 90-Minuten lange Streifen erzählt eine wahre Geschichte. Im Mittelpunkt steht eine Powerfrau, Ehefrau und Mutter von zwei Kindern. Doch ihr Glück bekommt plötzlich eine tragische Ende als der Ehemann beim Skiurlaub verunglückt. Der Spielfilm geht die Frage nach, wie Menschen mit schweren Krisen umgehen und ihre Probleme lösen. Es geht aber auch um die Frage, dass man loslassen lernen muss, denn wer verbittert auf die Schicksalsschläge reagiert oder klammern versucht, hat im Leben verloren.
Ursula Karven wurde selbst hart getroffen als ihr vierjähriger Sohn Daniel während einer Kinder-Geburtstagsparty 2001 im Swimmingpool des US-Musikers Tommy Lee in Santa Monica ertrank. Damals war sie mit James Veres verheiratet, mit dem sie drei Kinder hatte. Nach Daniels Tod zog die Familie nach Mallorca. 2008 gab das Paar seine Trennung bekannt.
Die Schauspielerin lebt seit 2010 mit ihrem jüngsten Sohn in Berlin, sie ist seit einem Jahr mit dem schwedischen Unternehmer Mats Wahlström verlobt.
So ist Loslassen auch das Lebensmotto von Ursula Karven. Zur Zeit arbeitet sie an einem Buch zum Thema Mut. Es soll im Oktober bei der Frankfurter Buchmesse vorgestellt werden.
Karven glaubt, dass es nur einen Weg gibt, mit Verlust und Trennung fertig zu werden: “Das Loslassen ist das wesentlichste Thema überhaupt – für uns persönlich wie für die Gesellschaft”, sagte Karven dem Magazin des “Kölner Stadt-Anzeiger” (Ausgabe von 16. Februar).
“Die wichtigste Lektion, die ich gelernt habe, lautet: Wir haben letztlich keine Kontrolle über unser Leben”, so die 48-Jährige weiter. Sein Schicksal müsse man deshalb annehmen, so schwer es auch sei: “Die Frage ist nur: Wachse oder zerbreche ich daran? Wer sich für das Wachstum entscheidet, kriegt von mir ein dreifaches Hurra.”
Foto: Aino © Siebert
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