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Medien: Baltische EU-Staaten planen russischsprachigen TV-Sender „ohne Propaganda“

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Nachdem Lettland den russischen Fernsehkanal Rossija-RTR blockiert hat, will das baltische Land einen neuen russischsprachigen Sender ins Leben rufen, der auch für Estland und Litauen ausstrahlen soll.

„Der neue Sender wird Nachrichten, Diskussionen und analytische Programme anbieten sowie ukrainische und russische Serien ohne Propaganda ausstrahlen“, teilte Ivars Belte, Vorstandschef der lettischen staatlichen Fernsehgesellschaft Latvijas Televīzija, am Freitag  in Riga mit.  Finanziert werden soll der neue Sender von den drei baltischen Staaten. Zum Sendebeginn machte Belte keine Angaben.

Der lettische Staatsrat für elektronische Medien hatte am Donnerstag beschlossen, die Übertragung des russischen TV-Senders Rossija-RTR  für drei Monate zu begrenzen. Gründe wurden keine genannt. Davor hatten jedoch mehrere lettische Politiker Restriktionen gegen das russische Fernsehen gefordert, weil dieses nach ihrer Einschätzung falsch über die Ereignisse in der Ukraine berichtet.

Russisch ist für 40 Prozent der Bevölkerung Lettlands die Muttersprache. In Estland und Litauen sind etwa 30 bzw. 20 Prozent der Bevölkerung Russen.

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