Estlands Finanzminister Jürgen Ligi von der liberalen estnischen Reformpartei hat in einem Interview mit der österreichischen Zeitung Die Presse über die Maßnahmen seines Landes gegen die Krise, südeuropäische Reformprogramme und eine Europäische Union der zwei Geschwindigkeiten gesprochen.
Auf die Frage, warum es in Estland keine großflächigen Proteste gab wie in Spanien oder Griechenland, trotz harscher Sparmaßnahmen, antwortete Ligi: „Die Esten haben in Sachen Austerität härtere Zeiten als andere Länder erlebt. In den 1990er-Jahren war die Situation viel schwieriger. Damals haben wir in wenigen Jahren 40 Prozent unseres BIPs verloren, und es gab eine sehr hohe Inflation. Wir erinnern uns an Zeiten, in denen man wirklich von Armut sprechen konnte, verglichen mit der heutigen Krise“.
Das ganze Interview ist hier zu lesen.
Fotoquelle: Regierung Estlands
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