Sassnitz/Mukran, 15. August 2014 – Der Fährhafen Sassnitz war Veranstaltungsort des 2. Offshore Summit. Hochkarätige Vertreter aus Politik, Verbänden und Wirtschaft tauschten sich zur politischen Situation und Rahmenbedingungen der Offshore-Windenergie, aktuellen und zukünftigen Projekten sowie zum Thema Netzanbindung aus. Momentan wird der Windpark „Baltic 2“ von Rügen aus realisiert, weitere Windpark-Projekte sollen folgen.
Nach dem zähen Ringen um die Novellierung des EEG ist man erleichtert über die nun bessere Planbarkeit und stabile Rahmenbedingungen. Die Realisierung der angestrebten Windpark-Projekte kann jetzt weiter vorangetrieben werden. Das ist nicht nur für die Projektierer wichtig, sondern auch für die Planungssicherheit der Häfen, die in den vergangenen Jahren massiv in den offshore-gerechten Infrastrukturausbau investiert haben.
Rund 100 Personen nahmen an der Konferenz im Passagierterminal des Fährhafens auf der Insel Rügen teil. „Die große Resonanz spiegelt die Bedeutung der Ostsee für den Offshore-Standort Deutschland wider. Das erste Projekt hier im Hafen ist in vollem Gange, das nächste steht schon in den Startlöchern“, sagte Harm Sievers, Geschäftsführer der Fährhafen Sassnitz GmbH, im Rahmen der Veranstaltung.
Gemeint sind das Projekt „Baltic 2“ von EnBW, das auf dem Offshore-Terminal Süd des Hafengeländes realisiert wird, sowie das Folgeprojekt „Wikinger“ des spanischen Energieunternehmens Iberdrola. Die Bauarbeiten für Ersteres konnten im Anschluss an die Konferenz besichtigt werden. Rotorblätter, Türme und Gondeln liegen auf den Flächen direkt an der Kaikante und werden derzeit vormontiert und ins Baufeld verschifft.
Darüber hinaus wurde eine „Offshore-Ausstellung“ eröffnet. Diese ist Teil der dreitätigen Sail Sassnitz, die vom 15. bis 17. auf dem Hafengelände stattfindet. Die Aussteller beantworten Fragen rund um das Thema Offshore-Windenergie, stellen Modelle aus und zeigen Filme und Bilder von der Installation von Windparks.
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Über den Fährhafen Sassnitz
Als Tiefwasserhafen im Nordosten Deutschlands gelegen, bietet der Fährhafen Sassnitz nautisch und seegeographisch ideale Bedingungen, um als Basishafen für die Offshore-Windindustrie zu dienen. Im Umkreis von max. 30 Seemeilen befinden sich zehn Offshore-Windparks, die genehmigt sind oder gegenwärtig das Genehmigungsverfahren durchlaufen. Die Lage an der offenen See erlaubt eine einfache Hafenansteuerung ohne Revierfahrten und Lotsenpflicht. Vor Ort stehen weite Flächen für die Produktion von Anlagenkomponenten, die Montage und Verschiffung von Offshore-Windenergieanlagen sowie Service- und Wartungsarbeiten zur Verfügung.
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