Ein lettisches Gericht hat in dem Land den Verkauf der traditionellen russischen Schokoladenpralinen „Mischka Kosolapyj“ des russischen Produzenten „Krasnyj Oktjabr‘“ verboten.
Nach langen juristischen Verhandlungen wurde in Lettland der Verkauf der Pralinen ‚Mischka Kosolapyj‘ (Tollpatschiger Bär) des russischen Produzenten ‚Krasnyj Oktjabr‘ (Roter Oktober) verboten.
Das endgültige Urteil wurde am 17. August veröffentlicht. Eine Berufung ist nicht möglich.
Die juristische Auseinandersetzung zwischen dem russischen „Roten Oktober“ und der lettischen Schokoladenfabrik Laima, die die Praline Lācītis Ķepainītis (ebenfalls: Tollpatschiger Bär) produziert, hat bereits vor fünf Jahren angefangen.
Beide Hersteller hatten auf der Schokoladenverpackung das gleiche Bild – die Zeichnung des russischen Malers Konstantin Savizkij „Morgen im Kiefernwald“. Die lettische Seite beklagte sich, die Pralinen wären so leicht zu verwechseln. „Roter Oktober“ akzeptierte die Anschuldigungen nicht und startete eine Gegenklage, die jedoch vom Gericht abgewiesen wurde.
Zur Interpretation offen bleibt die Frage, ob es sich bei der gerichtlichen Auseinandersetzung tatsächlich in erster Linie um Streitigkeiten um die Namensgebung und die Verpackung handelt oder ob dies ein weiterer Schritt lettischer Paranoia gegen alles Russische im Land ist.
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