Bei der Präsidentschaftswahl in Litauen hat Amtsinhaberin Dalia Grybauskaitė mit 46 Prozent der Stimmen die absolute Mehrheit verpasst und muss sich einer Stichwahl stellen.
Das Portal 15min.lt freut sich, dass Grybauskaitė für ihre Großspurigkeit bestraft wird:
Die Stichwahl wird nichts ändern, die heutige Präsidentin wird ihren Posten behalten. Ihr Vorsprung gegenüber dem sozialdemokratischen Rivalen Zigmantas Balčytis ist mehr als solide. Aber die Stichwahl steht unter dem Zeichen der Demokratie und könnte die Flügel der arroganten Präsidentin etwas stutzen. In den vergangenen fünf Jahren hat sich die Präsidentin so benommen, wie es sich nicht nur kein Staatschef, sondern auch kein Minister, Abgeordneter und auch kein Schulleiter leisten kann. Manchmal freute sie sich gar kindisch darüber, dass alle Angst vor ihr haben. Sie verspottete die Richtlinien unserer Außenpolitik, erlaubte sich, das Treffen mit dem US-Präsidenten abzusagen, spuckte auf wichtige Traditionen und sogar die rechtlichen Prinzipien des Staates.
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