Nicht schlecht staunten Polizisten in der zentralrussischen Stadt Kirow, die wegen eines verdächtig summenden Pakets ein Postamt evakuieren mussten: Beim Öffnen der Postsendung entpuppte sich die vermeintliche Bombe als ein eingeschalteter Vibrator
„Die erschreckten Postangestellten hatten die Polizei gerufen. Die Postsendung war von einer Bewohnerin von Kirow aufgegeben worden“, berichtet die stellvertretende Leiterin des Kirower Hauptpostamts, Nadeschda Danilowa.
Wie das Portal Newsru.com mitteilt, waren die Postbeamten gegen Mittag auf das surrende Paket gestoßen. Nachdem die Polizei das Postamt evakuiert hatte, wollten die Uniformierten mit der Absenderin sprechen. Die Frau kam am Ort des Geschehens an und insistierte, das Paket ungeöffnet zurückzubekommen. Die Sicherheitsbeamten jedoch wollten Tatsachen sehen.
„Beim Öffnen des Pakets war da ein Vibrator drin. Es stellte sich heraus, dass die Frau den einer Freundin in den Norden schicken wollte, aber vergessen hat, die Batterien rauszunehmen“, sagte ein Polizist vor Ort.
Das Postamt hat nach dem Vorfall seinen Betrieb wieder aufgenommen. Dem Vernehmen nach ist das „Corpus Delicti“ nach der Aufregung nun unterwegs zu seinem Bestimmungsort.
Es ist nicht das erste Mal, dass Sextoys in Russland für Bomben gehalten werden. Bereits im Jahr 2009 hatte in Abakan, der Hauptstadt der südsibirischen Republik Chakassien, eine Postsendung mit einem Vibrator einen Sondereinsatz der Polizei ausgelöst.
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