Trotz Kritik zahlt Russland künftig Sowjetveteranen des Zweiten Weltkrieges in den EU-Staaten eine Pension, berichtet ORT.af
Trotz Kritik aus dem Baltikum zahlt Russland künftig Sowjetveteranen des Zweiten Weltkrieges in den EU-Staaten Estland, Lettland und Litauen eine Pension.
Regierungschef Dimitri Medwedew unterzeichnete heute in Moskau einen entsprechenden Erlass. Bei Bekanntwerden des Projekts im Mai war von 500 bis 1.000 Rubel (etwa 7,5 bis 15 Euro) monatlich die Rede gewesen, die in Landeswährung ausgezahlt werden sollen.
Im Baltikum leben russische Minderheiten. Die Beziehungen zwischen Russland und den drei Nachbarstaaten sind im Zuge der Ukraine-Krise stark gespannt. Litauen warf Russland im Frühjahr vor, mit den Pensionsplänen die Gesellschaft im Baltikum spalten und die Menschen in den Ex-Sowjetrepubliken auf seine Seite ziehen zu wollen.
Nach Angaben örtlicher Medien leben im Baltikum rund 12.000 Veteranen. Russland wirft den drei Staaten vor, die russische Minderheit bei der eigenen Veteranenversorgung zu benachteiligen.
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