Im Laufe des Jahres 2021 erweitert Stena Line ihren Ostseeverkehr mit modernen und großen RoPax-Schiffen auf den beiden Fährrouten von Lettland nach Schweden und Deutschland. Die Routen Nynäshamn-Ventspils und Travemünde-Liepaja wurden 2012 von Stena Line übernommen und sind heute ein wichtiger Teil des europäischen Logistiknetzwerks, das das Baltikum, Russland und die GUS-Staaten mit Deutschland und Schweden sowie dem Rest Europas verbindet.
“Wir haben einen Anstieg der Nachfrage unserer Kunden im gesamten Ostseeraum festgestellt. Jetzt stärken wir unsere Position und unser Kundenangebot weiter mit neuen modernen Schiffen, mehr Kapazität und einem attraktiven Borderlebnis auf unseren Routen von und nach Lettland im Jahr 2021. Ich freue mich, die Stena Livia in der Ostseeflotte willkommen zu heißen”,
sagt Johan Edelman, Trade Director Baltic Sea North.
Die Stena Livia wurde 2008 auf der Werft Cantieri Navale Visentini in Italien gebaut und ist ein modernes großes RoPax-Schiff mit einer Kapazität von 750 Passagieren, 200 Autos und/oder 115 Trailern. Das Schiff ist früher unter den Namen Étretat und Norman Voyager gefahren.
Die Stena Livia wird sich ab Mitte April zunächst dem Schwesterschiff Stena Flavia auf der Route Nynäshamn-Ventspils anschließen und das gecharterte Schiff Scottish Viking ersetzen, das an seinen Eigentümer zurückgegeben wird. Später im Jahr werden die beiden großen und modernen RoPax-Schiffe Stena Scandica und Stena Baltica den Betrieb auf der Route Nynäshamn-Ventspils aufnehmen und die Frachtkapazität um 30 % erhöhen.
Erweiterung der Kapazität um 40 % auf Travemünde-Liepaja
Stena Line hatte bereits angekündigt, dass die Fährgesellschaft die bestehenden Schiffe Stena Gothica und Urd auf der Route Travemünde-Liepaja im Jahr 2021 ersetzen wird. Jetzt kann die Fährgesellschaft bestätigen, dass es die beiden Schiffe Stena Livia und Stena Flavia sind, die im Laufe des Jahres auf die Route Travemünde-Liepaja wechseln werden. Das neue moderne Schiff wird die Frachtkapazität auf der Strecke um 40 % erhöhen und die Überfahrtszeit von 27 auf 20 Stunden verkürzen. Dies wird einen zuverlässigen Transportdienst mit einem festen Fahrplan mit 12 wöchentlichen Abfahrten, sechs in jede Richtung, ermöglichen. Die neuen Schiffe bieten außerdem eine verbesserte Ausstattung an Bord und eine höhere Anzahl an Kabinen, was die Route zu einer attraktiven Wahl für den Transport und das Reisen zwischen den baltischen Ländern und Deutschland macht.
Stena Line/Stena Rederi A/S hat den genauen Zeitpunkt für die Tonnageänderungen auf den beiden Ostseerouten noch nicht bekannt gegeben und auch keine weiteren Pläne für die beiden Schiffe Stena Gothica und Urd offengelegt.
Fakten zum Schiff in Kürze
- Name: Stena Livia (ehemals Étretat, Norman Voyager). Der Name “Livia” spiegelt die skandinavischen Wurzeln der Stena Lines und ihre italienischen Ursprünge wider. “Liv” bedeutet im Alt-Skandinavischen “Schutz” (oder ” Beschützung”), und “Livia” bedeutet “Objekt der Bewunderung”, aus dem Lateinischen “lividus”.
- Gebaut: 2008 bei Cantieri Navale Visentini, Italien
- Länge: 186 m
- Breite: 25,6 m
- Tiefgang: 6,8 m
- Geschwindigkeit: 23,5 Knoten
- Frachtkapazität: 2.250 Lademeter (115 Trailer)
- Pkw-Kapazität: 200
- Passagier-Kapazität: 750
- Kabinen: 103 (428 Kojen) + 51 Liegesitze
- Einrichtungen an Bord: Shop, Restaurant, Bar, Kino, Spielplatz
Stena Line, eine der größten Fährenbetreiber Europas, verfügt über eine Flotte von 37 Schiffen und bietet Transporte auf 17 Routen in Nordeuropa an. Stena Line ist ein wichtiges Mitglied des europäischen Logistiknetzwerks. Mit ihrer aktiven Präsenz auf dem Passagiermarkt spielt Stena Line auch eine wichtige Rolle bei der Entwicklung des europäischen Tourismus. Stena Line ist Teil der Stena AB Gruppe, die etwa 16 000 Mitarbeiter und einen Jahresumsatz von rund 37 Milliarden SEK hat.
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