Litauen

Vilnius: Kirche der Heiligen Apostel Peter und Paul gilt als eine der schönsten auf der Welt

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Die Webseite ChurchPop hat die Liste der atemberaubend schönen Kirchen veröffentlicht, auf der die Spitzenposition der litauischen Kirche der Heiligen Apostel Peter und Paul in Vilnius (Stadtviertel Antakalnis) gehört

Auf der Liste der schönsten Kirchen der Welt sind unter anderem zu finden: der Markusdom in Venedig, die Marienkirche in Krakau, die serbisch-orthodoxe Kathedrale des Hl. Sava in New York City, die königliche Basilika von San Francisco el Grande in Madrid u. a.

In der Barockkirche der Heiligen Apostel Peter und Paul, die durch ihre prachtvolle Innenausstattung berühmt ist, sind über 2.000 meisterhafte Stuckarbeiten zu sehen. Der Platz vor der Kirche trägt den Namen von Johannes Paul II. als Erinnerung an den Besuch des Papstes in Litauen und Vilnius.

 

[divider]Aus der Wikipedia[/divider]

Kircheninneres

Kircheninneres

Die Kirche St. Peter und Paul liegt außerhalb der historischen Altstadt von Vilnius im Vorort Antakalnis. Hier war 1609–1616 eine neue Holzkirche an Stelle einer früheren aus dem 16. Jh. errichtet worden. Bereits im Krieg mit Moskau wurde sie im Jahr 1655 wieder zerstört. Zu diesem Zeitpunkt war der Kirche bereits ein Kloster der Augustiner-Chorherren der Lateran-Kongregation angeschlossen (seit 1625). Auftraggeber des Neubaus war der Hetman (litauischer Heerführer) Michał Kazimierz Pac (lit. Mykolas Kazimieras Pacas), der sich mit seiner Stiftung ein Mausoleum schaffen wollte. Er starb noch vor Vollendung des Bauwerks im Jahre 1682 und wurde unter der Schwelle des Eingangs bestattet. Sein Grabstein ist heute an der rechten Seite des Eingangs angebracht und trägt die Inschrift Hic iacet peccator (Hier liegt ein Sünder). Der Bezug auf den Stifter wird auch durch die Inschrift im Portal deutlich: In dem Spruch Regina pacis funda nos in pace (Königin des Friedens bestärke uns im Frieden) wird auf Pac’s Familiennamen Bezug genommen.

Mit der einsetzenden Repression nach dem zweiten litauisch-polnischen Aufstand von 1863 wurde das Kloster im folgenden Jahr geschlossen. Es diente in der Folgezeit als Lagerraum für das Militär, nach dem Zweiten Weltkrieg einer Schule für Radioelektronik.

Ein geplanter Umbau der Peter-und-Paul-Kirche in ein orthodoxes Gotteshaus scheiterte an den hohen Kosten, die Kirche blieb katholisch. Sie war eine der wenigen Kirchen in der Stadt, die auch in der sowjetischen Zeit (1944–1989) für Gottesdienste geöffnet war. Nach der Schließung der Kathedrale 1953 beherbergte sie bis 1989 den Sarg des Heiligen Kasimir. Heute dient die Kirche der litauischen und der polnischen katholischen Gemeinde.

Die „Schwesterkirche“ zu St. Peter und Paul in Vilnius ist in baulicher und entstehungsgeschichtlicher Hinsicht die Kirche des Klosters Pažaislis bei Kaunas.

 

[divider]Video: St Peter und Paul Kirche (von Udo Heinl)[/divider]

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