Bonn (KNA) Der Konflikt in der Ukraine schadet auch massiv der Kultur des Landes. Wie die Fachzeitschrift “Filmdienst” am Montag in Bonn vorab berichtete, ist die Zahl der Kinos in der Ukraine seit dem Jahr 1991 von 2.000 auf 400 zurückgegangen. Vor allem auf dem Land gebe es kaum noch Kinos. Für die Finanzierung ehrgeiziger Filmbildungs- und Filmförderinitiativen fehle das Geld.
Die Angst vor einer weiteren Eskalation des Krieges dominiert nach Darstellung des Magazins die Stimmung unter Filmschaffenden. Aktuelle Filme, die sich mit der Ukraine beschäftigen, erwiesen sich zudem bereits als von der Geschichte überholt, bevor sie eine Kinoleinwand erblicken.
Auch stagniert die Filmförderung in der Ukraine, wie der “Filmdienst” weiter berichtet. Seitdem Katerina Kopilewa, Chefin der Staatlichen Filmförderung, Ende Februar von der neuen Regierung entlassen wurde, stehe die Filmförderung ohne Leitung da. Eine geplante Förderrunde sei abgesagt worden. Die nächste Ausgabe des alle 14 Tage publizierten Kinomagazins erscheint am Freitag.
cas/joh
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