Wenn in Berlin kalter Winter ist, oft mit Schneefall und grauem Himmel, grünt und blüht es in den Hallen des Messegeländes rund um den Berliner Funkturm.
Der Grund, die erste deutsche Messe im Kalenderjahr, die Grünen Woche, öffnet vom 17. bis 26. Januar zum 89. Mal ihre Tore für Fach- und Privatbesucher. Die Messe rechnet mit etwa 300.000 Interessierten. Auf diese warten rund 1.400 nationale und internationale Aussteller aus 60 Ländern. Sie präsentieren ihre landestypischen Produkte und Dienstleistungen aus den Bereichen Ernährung, Landwirtschaft und Gartenbau. Kurze Zeit später, am 5. Februar, startet die dreitägige Fachmesse Fruit Logistica mit frischem Obst und Gemüse.Seit Jahrzehnten erfreut sich die Blumenhalle der Grünen Woche großer Beliebtheit. Unter dem Motto „Blütenkiez Berlin“ erwartet die Besucher in Halle 2.2 eine botanische Überraschung in Form von tausenden Frühblühern, Pflanzen und Gehölzen. Auf über 3.000 Quadratmetern finden sich farbenprächtige Arrangements und inspirierende Mitmachaktionen der Erzeugergenossenschaft Landgard gemeinsam mit der Initiative „1000 gute Gründe“. Hohe Bäume und zwei zentrale Blumenbeete, durch die sich ein Bachlauf schlängelt – all das bringt viel Farbe und Natur in die Messehalle und stimmt die Menschen
auf den Frühling ein.
Doch auch in anderen Hallen blüht und duftet es. Der Duft kommt nicht nur von den Blumen sondern auch von den frisch zubereiteten kulinarischen Köstlichkeiten. Denn der Besuch der Grünen Woche ist auch immer ein Spaziergang durch die die Speisekarte der Welt. Auch die Baltischen Staaten sind seit den neunziger Jahren regelmäßig mit ihren landwirtschaftlichen Produkten und kulinarischen Traditionen auf der internationalen Leitmesse vertreten. Ob Erdbeerrosen aus Estland, Brot aus Lettland oder Baumkuchen aus Litauen, kulinarisch müssen die Balten sich nicht verstecken.
In den Ländern Estland, Lettland und Litauen spielt die Landwirtschaft eine wichtige Rolle sowohl wirtschaftlich als auch kulturell. Sie trägt zur Ernährungssicherheit bei und bietet viele Arbeitsplätze. In Estland ist die Landwirtschaft stark diversifiziert, wobei unter anderem Getreide und Milcherzeugnisse zu den Hauptprodukten gehören. Lettland hat eine lange Tradition in der Viehzucht und der Produktion von Milch und Fleisch. Litauen hingegen ist bekannt für seine Getreidewirtschaft, insbesondere Roggen und Weizen, sowie für die Herstellung von Milchprodukten.
Darüber hinaus hat die Landwirtschaft in den baltischen Ländern auch eine kulturelle Bedeutung, da sie eng mit den Traditionen und dem Lebensstil der ländlichen Bevölkerung verbunden ist. Die Entwicklung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken wird zunehmend wichtiger, um die Umwelt zu schützen und die landwirtschaftliche Qualität auf hohem Niveau zu halten.
„Die Grüne Woche 2025 setzt neue Impulse. Sie wird zehn Tage lang zum Zentrum des Austauschs, wo Fachleute gemeinsam an Lösungen für eine nachhaltige Zukunft arbeiten. Gleichzeitig wird die Grüne Woche erneut ein unvergessliches Erlebnis für alle Besucherinnen und Besucher. Hier treffen Leidenschaft und Wissen aufeinander“, sagt Lars Jaeger, Projektleiter Grüne Woche.Seit 200 Jahren ist Berlin Messestandort, seit vielen Jahrzehnten einer der wichtigsten weltweit. Als landeseigene Messegesellschaft konzipiert, vermarktet und veranstaltet die Messe Berlin jedes Jahr hunderte Live-Events. Der Anspruch ist es, auf allen Veranstaltungen den Besucherinnen und Besuchern ein herausragender Gastgeber zu sein, bestmögliche Geschäftsimpulse zu geben und faire Bedingungen für alle zu gewährleisten.
Comments