Psychische Probleme im Studium: Problem für viele Studierende
Studierende unterschätzen oft den immensen Druck im Studium, der zu seriösen ernsten psychischen Belastungen führen kann. Man muss sich selbst organisieren und den enormen Leistungsdruck empfinden. Dazu kommt oft die räumliche Distanz zur Familie und zu Freunden, die als belastend empfunden wird, sowie Zukunftsängste und finanzielle Sorgen. Hohe akademische Anforderungen zu bewältigen ist überhaupt nicht leicht. Inneres Gleichgewicht zu finden auch.
Der Leistungsdruck kann manchmal so schwer sein, dass der zu seriösen psychischen und psychologischen Belastungen und Problemen führt. Psychische und psychologische Probleme wie Depressionen, Angststörungen oder Burnout sind unter Studierenden deswegen leider weit verbreitet. Laut einer Umfrage der Deutschen Gesellschaft für Psychologie (DGP) fühlen sich fast 30 % der Studierenden regelmäßig überfordert. Dies führt nicht nur zu einer verminderten Lebensqualität, sondern hat auch direkte Auswirkungen auf den Studienerfolg.
Konzentrationsprobleme: Wenn der Kopf blockiert ist
Ein häufiger Begleiter psychischer Belastungen sind Konzentrationsprobleme. Wer sich nicht fokussieren kann, hat Schwierigkeiten, Vorlesungen zu folgen, Aufgaben zu erledigen oder Prüfungen zu bestehen. Doch warum treten solche Probleme auf?
- Überforderung
Wenn die To-do-Liste endlos erscheint, kann der Gedanke an die Menge an Aufgaben lähmend wirken. In so einer Situation ist es schwer, sich auf das Studium zu konzentrieren.
- Schlafmangel
Stress führt oft zu schlechtem Schlaf, was wiederum die Konzentrationsfähigkeit beeinträchtigt.
- Emotionale Belastung
Angst, Depressionen oder Traurigkeit können so stark ablenken, dass das Studium zur Nebensache wird.
Wie man Konzentrationsprobleme bewältigt:
- Prioritäten setzen
Eine klare Struktur hilft, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Eine richtig erstellte To-do-Liste mit realistischen Zielen ist ein guter Anfang.
- Eigene Lerntechniken finden/ erarbeiten
Oft fehlt einem Menschen Verständnis dafür, zu welchem Lerntyp man gehört und wie man neue Informationen verarbeitet. Es kann gut sein, dass man die effektiven Lerntechniken, die genau ihm passen, noch nicht ausprobiert hat.
- Techniken zur Achtsamkeit
Methoden wie Meditation oder Atemübungen können helfen, den Geist zu beruhigen und die Konzentration zu verbessern.
- Pausen einlegen
Regelmäßige Pausen fördern die Produktivität und beugen Erschöpfung vor.
- Hilfsmittel nutzen
Diverse Tools und Sachen wie Nachhilfe und fertige akademische Vorlagen können den akademischen Alltag erleichtern und dafür sorgen, dass man effizienter arbeitet. Warum sollte man sich denn nicht an eine Schreibagentur Studemy zum Beispiel wenden und eine fertige Präsentation in PowerPoint erstellen lassen? Oder eine Hausarbeit zusammen mit einem Kommilitonen machen, der Nachhilfe gibt?
Soziale Isolation: Ein stilles Problem
Während des Studiums erleben viele Studierende auch Phasen der sozialen Isolation. Besonders, wer neu in eine Stadt zieht oder introvertiert ist, kann sich schnell einsam fühlen. Pandemiebedingte Online-Vorlesungen haben dieses Problem noch verschärft.
Ursachen sozialer Isolation:
- Neue Umgebung
Der Umzug in eine fremde Stadt ohne Freunde oder Familie ist für viele Studierende eine Herausforderung.
- Angst vor Zurückweisung
Manche Studierende haben Angst, auf neue Leute zuzugehen, und ziehen sich deshalb zurück.
- Überforderung durch das Studium
Wenn der akademische Druck überhandnimmt, bleibt kaum Zeit für soziale Kontakte.
Um soziale Isolation zu überwinden, sollte man versuchen, mehr mit der Außenwelt zu interagieren:
- Netzwerke aufbauen
Viele Hochschulen bieten Freizeitgruppen, Vereine oder Veranstaltungen an, um den Austausch zwischen Studierenden zu fördern.
- Kleine Schritte machen
Schon ein kurzer Smalltalk mit Kommilitonen oder das Mitmachen in einer Lerngruppe können den sozialen Kontakt stärken.
- Professionelle Hilfe suchen
Wer sich dauerhaft einsam fühlt, sollte nicht zögern, sich an Beratungsstellen oder Psychologen* zu wenden.
*Ob professionelle Hilfe nötig ist, hängt natürlich von der Situation ab. Grundsätzlich ist es immer ratsam, professionelle Hilfe in Anspruch zu nehmen, wenn man gewisse Beschwerden hat und sich nicht unwohl fühlt. Es gibt aber eindeutige Warnsignale, die auf eine seriöse psychische Belastung hinweisen können. Das sind zum Beispiel physische Symptome wie Schlaflosigkeit, Appetitlosigkeit oder Kopfschmerzen und anhaltende Konzentrationsprobleme, die den Studienalltag unmöglich machen. Auch Gefühle von Hoffnungslosigkeit oder tiefer Traurigkeit sind gefährlich – sie können mit der Zeit in Depression übergehen. Ein erfahrener Psychologe oder Therapeut kann einem Studierenden dabei helfen, die Ursachen für seinen psychischen Zustand zu erkennen und individuelle Lösungsansätze zu entwickeln.
Allgemeine Tipps zur Bewältigung psychischer Belastungen im Studium
- Zeitmanagement lernen
Ein guter Zeitplan hilft, Stress zu vermeiden. Neben der Vorlesungszeit sollte auch Platz für Freizeitaktivitäten und Erholung sein. Man sollte auch nach den Tools suchen, die Studierende dabei unterstützen, ihre Aufgaben effizienter zu erledigen und den Studienalltag zu optimieren. Mit einem guten Zeitmanagement findet man Balance auch im stressigen studentischen Leben.
- Hilfe annehmen
Wissen Sie nicht, ob Sie eine professionelle Unterstützung brauchen oder nicht? Viele Hochschulen bieten psychologische Beratungsstellen an. Diese kostenfreie Unterstützung kann ein erster Schritt sein, um Probleme zu bewältigen.
- Auf die eigene Gesundheit achten
Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und ausreichend Schlaf sind essentiell für die psychische Stabilität. Auch wenn es schwer ist, bei dem allen Stress auf sich selbst zu achten, muss man unbedingt Zeit für gutes Essen und gesunden Schlaf, sowie Bewegung in seinem studentischen Leben finden.
- Freundschaften pflegen
Auch wenn es manchmal schwerfällt, Zeit zu finden: Regelmäßige Treffen mit Freunden können ein wichtiger Ausgleich sein. Planen Sie unbedingt Treffen mit Freunden in Ihren studentischen Alltag ein. Auch wenn man nur manchmal seine Freunde trifft, bewirkt es ein wahres Wunder.
- Nicht zu streng zu sich selbst sein
Auch wenn etwas im Studium gar nicht klappt, sollte man nicht zu streng zu sich selbst sein. Es ist absolut normal, diverse Schwierigkeiten zu haben, die das Lernen und die Prüfungsvorbereitung belasten. Kritisieren Sie sich nicht zu streng, sondern suchen nach Lösungsansätzen, die Ihnen das Leben erleichtern können.
- Nach Kompromissen suchen & Auszeit nehmen
Manchmal sind psychische Belastungen so stark, dass man kaum lernen kann. Vielleicht ist es dann sinnvoll, um eine Prüfung weniger abzulegen oder das Studium einfach zu verlängern. Ein Burnout ist viel gefährlicher für eigenen psychologischen Zustand als eine nicht abzulegene Prüfung.
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