Die zweitgrößte Stadt Litauens hat eine weitere internationale Wertung erhalten: Kaunas ist in das weltweite UNESCO-Netzwerk der lernenden Städte aufgenommen worden. Diese Neuigkeit hat die Stadt von der litauischen nationalen UNESCO-Kommission erfahren.
Laut der Mitteilung der Stadtverwaltung Kaunas wurde die Stadt als Mitglied des Netzwerks der lernenden Städte anerkannt. Dieser Status wird Kaunas definitiv dabei helfen, sein Image einer innovativen und modernen Stadt zu stärken.
“Es ist eine große Anerkennung und bedeutet noch größere Möglichkeiten, die es zu nutzen gilt. Gleichzeitig ist es auch eine Verpflichtung. Wir müssen verstehen, dass die Stadt nicht nur aus Bauwerken, Straßen und Infrastruktur besteht. Die Stadt, das sind in erster Linie die Menschen und die Gemeinschaft, von denen auch abhängt, ob sie fortschreitet. Die ständige Weiterentwicklung der Stadtbewohner ist der Sinn einer lernenden Stadt”, betonte der Kurator des Projekts Doz. Dr. Visvaldas Varžinskas, Mitglied des Stadtrats von Kaunas.
Gleichzeitig findet laut ihm bei der Kommunikation und der Organisation verschiedener Tätigkeiten der Gemeinden auch ständiges Lernen aus der Erfahrung anderer statt. Verschiedene Netzwerke entstehen – zur informellen Bildung von Kindern und Jugendlichen, von Profis unterschiedlicher Bereiche nach Interessen und Alter. So etwa die Senioren-Universität.
Als aktives Mitglied des Netzwerks wird Kaunas das Recht erhalten, neben anderen Anwärterstädten zu stehen, welche die jährlich stattfindenden UNESCO-Konferenzen und Foren der lernenden Städte organisieren möchten, die mehr als ein halbes Tausend Gäste aus aller Welt anziehen. Solche Veranstaltungen ermöglichen es den Städten, sich im globalen Maßstab als innovativ und modern vorzustellen. Gleichzeitig bietet sich Kaunas damit auch die Möglichkeit, seine Positionen auf internationalen Märkten noch weiter zu stärken und weitere Investitionen aus dem Ausland anzuziehen.
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