In einer der größten Tageszeitungen Finnlands „Aamulehti“ wird Litauen als Land beschrieben, das über fleißige und qualifizierte Arbeitskräfte verfügt
Das in Litauen ansässige Dienstleistungszentrum des Steinwolle-Herstellers „Paroc“ etwa beschäftigt 42 Mitarbeiter, die mit verschiedenen Funktionen im Unternehmen, u. a. Finanzoperationen, betraut sind.
„Wir wollten die Unternehmenskosten senken und die Qualität der Dienstleistungen erhöhen“, äußerte sich Mikael Ljungberg, der Leiter des Dienstleistungszentrums von „Paroc“ in Litauen, gegenüber der Tageszeitung.
Laut M. Ljunberg kann Litauen zwar eine attraktivere Kostenstruktur für Unternehmen bieten, ein wesentlicher Grund für das Interesse der finnischen Unternehmer sei jedoch Qualitätsarbeit und Flexibilität der Angestellten.
„Geringe Gehälter dürfen kein Schlüsselelement sein, wegen dem Investoren sich für Litauen entscheiden sollten. Für Investoren ist Litauen auch auf Grund des wirklich hervorragenden Kompetenz- und Bildungsniveaus attraktiv“, zitiert „Aamulehti“ den Chefökonom von „Swedbank“, Nerijus Mačiulis.
Unter Berufung auf Angaben von „fdi Markets“ betont die Tageszeitung, dass Investoren aus Finnland 2003–2014 in den Baltischen Staaten mehr als 25 000 Arbeitsplätze geschaffen haben.
Nach Angaben der Entwicklungsagentur für Auslandsinvestitionen „Investuok Lietuvoje“ (dt. Investiere in Litauen) haben finnische Kapitalunternehmen seit 2003 in Litauen 34 Investitionsprojekte umgesetzt, die meisten davon (41 %) im Produktionssektor.
Nach den Daten von 2012 gibt es in Litauen insgesamt 169 aktiv tätige finnische Kapitalunternehmen, die mehr als 10 000 Fachkräfte beschäftigen.
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