In Litauen hat eine Familientragödie den Anlass zu einem Treffen im Präsidialamt gegeben.
Nachdem am Samstag ein Mann zwei seiner Kinder in einen Brunnen geworfen und damit getötet hatte, erörterten am Montag Vertreter der zuständigen Behörden eine Verbesserung des Kinderschutzes in Litauen. Doch neue Einrichtungen, wie vorgeschlagen, braucht es nicht, betont das Online-Portal 15min:
“Anstatt an diesen zu basteln, sollte man sich um eine angemessene Finanzierung der bereits bestehenden Behörden kümmern, um die Ausbildung ihrer Angestellten usw. Braucht man mehr staatliche Mittel für sozial schwache Familien sowie Zufluchtsorte, die Schutz vor gewalttätigen Männern bieten? Bestimmt. Doch werden wir bei all diesen Bemühungen nur bedauerliche Ergebnisse erzielen, solange wir selbst potentielle Mörder unter uns sehen und nichts tun. Aus ‘nicht unser Problem’ wird schnell ‘nicht unser Tod’. Oder vielleicht auch doch – denn wer weiß, was dem Nachbarn einfallen wird.”
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