Nicht nur Blumen – Grüne Woche 2024 Berlin
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Nicht nur Blumen – Grüne Woche 2024 Berlin

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Nur wenige Wochen nach dem kalendarischen Winteranfang zieht bald wieder ein Hauch von Frühling durch die Hallen des Berliner Messegeländes. Den Anfang macht die Grüne Woche 2024, die vom 19. Januar wieder für zehn Tage mit vielen Highlights aufwartet. Mittlerweile blickt die Messe für Ernährungs-, Landwirtschaft und Gartenbau auf eine über 80-jährige wechselvolle Geschichte zurück. Die Aussteller von Obst und Gemüse, die früher in der Grünen Woche integriert waren, haben seit Jahren eine eigene Leistungsschau, die Fruit Logistica. Sie lädt, an gleicher Stelle, nur wenige Wochen später, vom 7. bis 9. Februar, das Fachpublikum in die Ausstellungshallen. Die Grüne Woche, die auch das Fachpublikum anspricht, ist zugleich ein bedeutender Besuchermagnet für das allgemeine Publikum. Im Jahr 2023 kamen rund 300.000 Besucher. Das war weniger als im Rekordjahr 2020 vor der Pandemie. In den Jahren 2021 und 2022 konnte die Grüne Woche, bedingt durch Corvid-19, nur online stattfinden. Die Messeleitung hofft, dass sich die Besucherzahlen in diesem Jahr mindestens auf gleichem Niveau bewegen wie 2023.

Die Grüne Woche, hat als Publikums- und Fachmesse eine jahrzehntelange Tradition. Sie ist Berlins traditionsreichste und besucherstärkste Messe und gehört zur deutschen Hauptstadt wie das Brandenburger Tor und die Spree. Ein Highlight, seit Jahrzehnten beliebt und jedes Jahr neu gestaltet, ist die Blumenhalle. Für viele Besucher ist sie ein absolutes “Muss”. Auf über 3.000 Quadratmeter Hallenfläche, sind bunte Farben und mehr als 80.000 Blumen, Pflanzen und Gehölze zu betrachten. „City of colours“, unter diesem Motto arrangiert die Firma Landgard zusammen mit der Initiative „Blumen – 1000 gute Gründe“ ein farbenfrohes urbanes Blumenarrangement. Dazu kommt ein auf die Gartenfreunde zugeschnittenes Mitmachprogramm mit Gewinnspielen und Ähnlichem.

Zu den 1400 erwarteten Ausstellern aus 61 Ländern gehören seit Jahrzehnten auch die drei baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen. Sie überraschen die Besucher mit köstlichen einheimischen Produkten. Etliches kann man probieren und vieles auch vor Ort erwerben. Farbenpracht und Schönheit ist eine Sache, etwas zu probieren und zu schmecken eine andere. Gerade die Berliner lieben es, durch die Hallen zu ziehen und hier und da ein, möglichst kostenloses, Häppchen zu ergattern. Sei es Käse aus Holland, Lachs aus Norwegen oder Rigaer Brot am Lettland Stand. Selbstverständlich kommen nicht nur Berliner sondern Besucher aus aller Welt.

Neben einer kulinarischen Rundreise um die Welt bietet die Grüne Woche auch ein fachspezifisches Rahmenprogramm.

Ein Höhepunkt ist das vom deutschen Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft veranstaltete „Global Forum for Food and Agriculture“, welches sich unter dem Motto „Gemeinsam für eine Welt ohne Hunger“ mit den Ernährungssystemen der Zukunft beschäftigt.

Thomas Marschner
Freier Journalist aus Berlin

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