„Es gibt doch noch die guten Nachrichten aus Russland“
Reportagepreis 2018
Russland

„Es gibt doch noch die guten Nachrichten aus Russland“

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Auszeichnung für Reportagen aus St. Petersburg, Sibirien und der Ostukraine

(n-ost) Berlin, 22.06.2018 – An einem neuen, ganz besonderen Ort wurde am Donnerstag, 21. Juni, zum zwölften Mal der n-ost-Reportagepreis 2018 verliehen: 200 Gäste lernten im ehemaligen Stummfilmtheater Delphi die neun nominierten Osteuropa-Reportagen in Text, Ton und Bild kennen – darunter die drei preisgekrönten Geschichten.

Die Preisträger 2018 sind:

Benjamin Bidder mit der TEXTREPORTAGE Sascha führt ein bisschen Krieg über den jungen Rollstuhlfahrer Alexander Medwedew in St. Petersburg. Der Autor lässt seine Leser „teilhaben an den mühsam errungenen Erfolgen seines Protagonisten im Kampf für mehr Würde und ein selbstbestimmtes Leben. Es gibt sie also doch noch, die guten Nachrichten aus Russland“, freut sich Laudatorin Barbara Oertel, Leiterin des Auslandsressorts der Taz. Der Text erschien am 05.02.2017 auf Spiegel Online.

Christiane Seiler mit der RADIOREPORTAGE Honig und Eisen. Reisen in das Kriegsgebiet der Ostukraine über das Leben auf beiden Seiten der Frontlinie im Donbass. „Ein Feature, das wachrüttelt mit seiner präzisen und gleichzeitig atmosphärischen Erzählweise“, urteilt Oxana Evdokimova, Autorin und Reporterin der Deutschen Welle, in ihrer Laudatio. Das Feature wurde am 10.06.2017 bei Deutschlandfunk Kultur ausgestrahlt.

Emile Ducke mit der FOTOREPORTAGE Diagnosis über einen Krankenhauszug, der auf einer Nebenstrecke der Transsibirischen Eisenbahn in abgelegenen Orten Sibiriens eine medizinische Grundversorgung sicherstellt – bei minus 38 Grad Celsius und tiefer. „Auch unter solchen extremen Bedingungen gelingt es dem Fotografen, den Menschen nahe zu kommen“, sagt Laudator Michael Pfister, Leiter der Bildredaktion bei Zeit Online. Die Bildserie erschien vom 06. – 10.03.2017 unter dem Titel Und einmal jährlich kommt der Arzt in der Neuen Zürcher Zeitung.

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Die Reportagen der Preisträger und Nominierten können Sie
auf der Website nachlesen, anhören und anschauen. Dort finden Sie in Kürze auch einige Impressionen von der Preisverleihung.
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Außerdem wurde im Rahmen der Preisverleihung zum fünften Mal der mit bis zu 7.000 Euro dotierte Recherchepreis Osteuropa vergeben: Die Preisträger 2018 sind Martin Theis und Fabian Weiss mit dem Rechercheprojekt Allein mit dem Feuer. n-ost ist Kooperationspartner dieses Stipendiums von Renovabis und dem Diakonischen Werk Württemberg, das die Recherche und Produktion aufwändiger Reportagen aus Osteuropa ermöglicht. In der Jury waren neben Vertretern der ausschreibenden Organisationen Petra Bornhöft (Kuratoriumsmitglied Taz Panter Stiftung), Kerstin Holm (Feuilleton-Redakteurin bei der FAZ) und Jens Wiegmann (Redakteur bei WeltN24) vertreten.

Weitere Informationen zum n-ost-Reportagepreis

Mit dem n-ost-Reportagepreis prämiert das Netzwerk für Osteuropa-Berichterstattung 2018 zum zwölften Mal herausragende Reportagen aus Osteuropa, die im Vorjahr in deutschsprachigen Medien erschienen sind. Der Preis wird in den drei Kategorien Text, Radio und Foto je ein Mal vergeben und ist mit jeweils 2.000 Euro dotiert, die Nominierten erhalten jeweils 300 Euro.

Der Preis zeichnet vor Ort recherchierte journalistische Arbeiten aus, die den Leser/Hörer/Betrachter unmittelbar an den Beobachtungen oder Erlebnissen des Autors teilnehmen lassen. Die Reportage darf auch subjektive Elemente enthalten. Sie bietet neue Perspektiven auf Osteuropa, meidet Klischees und ist (bild)sprachlich herausragend erzählt.

 

 

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